Die neue Weltanschauung

[Aestiva]

Wenn du Lust und Zeit hast kannste ja mal drüber schauen, dann kann man sehen was besser passt.
Dann kann man ja zusammenpuzzeln und sich sicherlich einigen welche Version Final wird.

[Ferran]

Hab mich grad mal drangesetzt, dass ist jetzt dabei 'rumgekommen. War mir wichtig möglicht textnah zu bleiben, weil ichs wie gesagt schon ziemlich cool fand.




Die Schiffe, welche voll beladen mit den Flüchtlingen aus Andurien seit Monaten schon auf den scheinbar unendlichen Weiten der Meere unterwegs ins Ungewisse waren, fuhren eines Abends in die Dämmerung. Stöhnend und kraftlos beteten die Flüchtlinge zu ihren Göttern und stellten ihr Wohlwollen in Frage.
Warum gehörten sie zu den wenigen, die flüchten konnten? Nur damit sie jetzt ziellos auf ihren Schiffen verhungerten und verdursteten? Viele flehten die Götter um Gnade an.

Die Schiffe fuhren weiter auf ihrem unbestimmten Kurs und als die große Abendsonne den Horizont berührte war die Menge der Flüchtlinge erschrocken und verwirrt. Sie sahen etwas, das sie noch nie gesehen hatten. Das übliche späte Abendrot blieb aus und an seiner Stelle erschien ein undefinierbares Licht in einer merkwürdigen Farbe... Jedem an Bord unbekannt.
Und so drängten sich die Leute am Bug ihres jeweiligen Schiffs zusammen um dieses Schauspiel zu beobachten. Selbst die Priester und Gelehrten hatten keine Erklärung, für das was da vor sich ging, mit der sie sich hätten zufrieden geben können.

Die Sonne versank nun vollständig in den schier endlosen Wassermassen, doch die Färbung blieb und verstärkte sich sogar noch. Am Himmelsrand erschienen nun Wolken, die sich mit unnatürlicher Geschwindigkeit näherten und in einen Glanz derselben Farbe gehüllt waren.
Die Wolken breiteten sich über das gesamte Firmament aus, ehe die Steuermänner überhaupt in der Lage waren zu manövrieren. Ebensoschnell wie die Wolken herangeschwebt waren, senkten sie sich in einem dichten Nebel, in dem kein Lebewesen mehr etwas sehen konnte, auf die Schiffe und so wurden, trotz der mit dem Nebel einhergehenden Windstille, alle Segel gerefft, um zu verhindern, dass die Schiffe auseinanander, oder - schlimmer noch – ineinander segelten. Was in dem dichten Nebel von keinem bemerkt wurde, war dass die Kompassnadeln verrücktspielten und anscheinend in alle Richtungen auf einmal zeigen wollten.

Grade als die Passagiere in Panik ausbrachen, wehte eine kühle Briese den Nebel hinfort. Schockiert von dem, was sich da grade in wenigen Momenten abgespielt hat, aber dennoch sehr erleichtert, dass es nun vorbei war, freuten sich die Flüchtlinge, dass anscheinend alle Schiffe wohlbehalten aus dem Nebel hervortraten.

Die Besatzungen gaben Anweisung die Segel wieder zu setzen, um die immer steifere und kühlere Brise gen Westen zu nutzen. Sobald der Nebel veschwunden war funktionierten die Kompassnadeln scheinbar alle wieder richtig, doch es hat sich etwas verändert:
Die Gelehrten und Priester sahen sich schweigend an, nachdem sie die völlig unbekannten Sternkonstellationen am Himmel sahen. In stillweigender Übereinkunft beschlossen sie niemandem etwas davon zu erzählen, dass der Himmel offenbar ein anderer war, als der über Andurien. Sie wollten, nach dem grade erst vergangenen Spektakel, niemanden weiter verunsichern.

Doch als die Sonne schon nach geschätzten zwei Stunden im Osten wieder aufging, waren die Flüchtlinge erstrecht verunsichert. Etwas sehr merkwürdiges musste geschehen sein, als der Nebel sie einhüllte. Viele diskutierten ausgiebig über das grade erlebte und über die unnatürlich kurze Nacht, als plötzlich vom Ausguck des vordersten Schiffes lauthals Land ausgerufen wurde.

Von den Schiffen gingen laute Freudenrufe aus. Die Flüchtlinge wollten das neue Land sehen und drängten sich nach vorn, doch was sie nach einigen Minuten sahen, war eine endlose schneebedeckte Steilküste, die den gesamten Horizont einnahm. Nun als sie sahen was auf sie zukam und allmählich den Schock des Erlebten hinter sich ließen, wurden sie empfänglich für die immer tiefer gefallenen Temperaturen, die sie zusammenfahren ließen.

Auf diese Witterungsverhältnisse war nun wirklich keiner an Bord vorbereitet... Doch irgendwer oder irgendetwas hatte ihnen eine Chance zu Überleben geboten...


So... fertig, bitt'schön!

[Anxifer]

EDIT: Ich hab schon mit Jab gesprochen und wir haben es für gut befunden diesen Text eher für die Chronik zu nutzen. Man könnte ja diesen Text als allgemeine Chronik und dann viele kleinere mit mehreren Details stricken. Auch wenns jetzt hier leider fehl am Platze ist. Mit gings in erster Linie darum, einen Sachverhalt interessant zu gestalten. Wenn ich mit daran erinnere wie es für mich war, wenn ich mir solche Sachen bei anderen Servern durchgelesen hab, hab ich immer nur die Hälfte gelesen oder überflogen, weils mich nicht gefesselt hat. Daher eben folgendes:

Ein kleiner, bescheidener Versuch meinerseits, aus dem Ganzen etwas komplettes zu schaffen:


Schließt eure Augen und lauscht den wispernden Stimmen vergangener Zeiten…

Vor euch entsteht das flammende Bild brennender Landstriche, die den sonst so schwarzen Nachthimmel in blutiges Rot tauchen und in euren Ohren donnert das tosende Grollen des Krieges, wie es so schrecklich nur erklingen mag, wenn die Götter gar selbst gegen einander antreten.

Nach langen Zeiten der andauernden Schlachten, kehrt Ruhe ein. Die Wenigen, die dem Schrecken entkommen konnten, sind weit von einander getrennt. Doch eines eint sie: die Hoffnung! Dieser Gedanke führt sie zusammen. Beflügelt von neuem Antrieb bauen sie Schiffe, die sie in eine bessere Welt bringen sollen. Sogleich die neuen Hoffnungsträger zu Wasser gelassen sind, blähen sich ihre Segel in einem frischen Hauch, der wohl ein Zeichen ist. Die Seefahrer in der Not legen ihr Leben in die Hände der neuen Götter und sie sollen nicht enttäuscht werden.

Denn die göttlichen Hände, in jene die Überlebenden ihr Schicksal gaben, schaffen gar wunderbares. Während die Schiffe, über Wochen, dem unendlichen Horizont, auf spiegelglatten Wasser entgegengleiten, entspringt Masse aus Fluten: Felsen sprießen, spitz wie Dornen, aus den Wellen. Sogleich rieselt feiner Sand und nahrhafte Erde in die tiefen Klüften, auf dass aus dem Gebirge eine gute Fläche entstehe, auf der die Reisenden einst leben werden. Der Kontinent ?NOLLURA? ist geboren. Der erste Mann auf dem Mast hat es erspäht: Land in Sicht! Schon bald erreichen sie ihr neues Heim.

Lichtblitze durchzucken euer Augen und ihr seht, wie sich die Welt um euch herum wie im Fluge verändert. Euer Blick erhebt sich nun hoch in die gefrierenden Lüfte und ihr seht von oben auf das jüngst entstandene Götterwerk. Das Bild, das sich bietet, erinnert euch an eine Zielscheibe. Der äußere Ring des Landes ist mit einer dicken Decke aus Schnee und Eis bedeckt. Ihr erkennt die Abzeichnungen von Bergen, die sich, wie ein Schutzwall, um den Kern ?NOLLURAS? erheben. In ihren Höhen fand so mancher Wanderer bereits so manche Höhle. Einige von ihnen werden von den Völkern der neuen Welt bewohnt, aber es sei Vorsicht geboten, denn es lauern auch grässliche Gefahren lauern hinter den eisigen Stalagmiten.

In der grünen Mitte des Kontinents, in der ein gemäßigtes, bis warmes Klima vorherrscht, seht ihr, wie sich Dörfer und kleine Städte entwickeln, in denen sich das Leben zwischen den verschiedensten Völkern und Rassen gar prächtig entfaltet. Hier entsteht der Treffpunkt für Handel, für ein gutes Gespräch unter Freunden oder für die Besprechung der nächsten Jagd, die im mittleren Ring des Kontinents, den Wäldern vonstatten gehen kann. Doch seid ja auf der Hut, auf welches Wesen ihr den Pfeil lenkt.

Ihr seht zu eurer Rechten ein alt aussehendes Gebäude, an dem ein Schild mit einem Buch abgebildet ist. Ehe ihr euch verseht, findet ihr euch an einem Tisch wieder, auf dem ein großes Buch vor euch aufgeschlagen ist. Ihr lest eine Niederschrift, in der über Wesen berichtet wird, die weder Mensch noch Tier, halb Wolf, halb Mann sind. Sie gehen des Nachts auf Jagd und wer einmal ihre glühenden Augen im Schatten der Nacht gesehen hat, ist des Todes geweiht. Ihr blättert hastig um und entdeckt die Zeichnung eines kleinen zierlichen Wesens, dessen Haare aus Würmern bestehen. Auf der nächsten Seite berichtet ein Chronist über die stillen Herren des Landes, den Drachen und noch vieles mehr wird auf den folgenden Seiten angeboten…

Ihr nähert euch dem Ende eurer Traumreise und ihr spürt, dass ihr bald erwachen werdet. Doch noch einmal horcht ihr nach den Stimmen der Zeiten und sie eröffnen euch einen wundervollen Gedanken:

Ganz gleich, wer ihr seid, für was ihr euch entscheidet oder wohin ihr geht… Ganz gleich was ihr eure Fähigkeiten oder Wünsche nennt, ihr seid ein Teil dieser neuen Welt, ein Teil ?NOLLURAS? und ihr tragt entscheidend dazu bei, in welche Richtung es sich entwickelt. Die Gemeinschaft erwächst aus dem Einzelnen und der Einzelne wird von der Gemeinschaft getragen. So geht hinaus zu euren Brüdern und Schwestern und helft ihnen beim Aufbau eures gemeinsamen Glücks.

[Aestiva]

Also,

1. Ferrans Text zur Weltanschauung gefällt mir sehr gut. ist schön geschrieben bis auf 1 oder 2 Sätze die auf ein mal 3 Zeilen lang sind. Machts n bisschen schwierig bzw. es ist nicht flüssig zu lesen. Ansonsten ists top!

2. Zu Anx Text. Ich würde den auch eher für die Chronik empfehlen. Ist schön geschrieben, mal anders, dass man direkt angesprochen wird. Jedoch find ich es schade, dass der Text nun voll und ganz auf die Götter fixiert wurde. Die Erschaffung wie die Idee von SirTech lässt eben mehr Freiraum und deswegen würde ich es bevorzugen die auch zu übernehmen. Dann wird alles nicht so Gott-lastig.

[Anxifer]

Was soll nun also schlussendlich mit meinem Text gemacht werden?

[SirTech]

@ Ferran an genauso was hatte ich dedacht... auch ein paar holperige Sätze, wie Aesti schon sagte, aber alles in allem runder geschrieben als meiner und dabei sehr schön an der Vorlage gehalten...

Was weg kann bzw. kürzer geschrieben werden sollte.
- Sobald der Nebel veschwunden war funktionierten die Kompassnadeln scheinbar alle wieder richtig,

Das könnte man m.M. nach weg lassen, oder in einem Nebensatz verpacken... Ist als Absatzaufhänger nicht wichtig genug oder eher zu selbstverständlich....

-Grade als die Passagiere in Panik ausbrachen, wehte eine kühle Briese den Nebel hinfort. Schockiert von dem, was sich da grade in wenigen Momenten abgespielt hat, aber dennoch sehr erleichtert, dass es nun vorbei war, freuten sich die Flüchtlinge, dass anscheinend alle Schiffe wohlbehalten aus dem Nebel hervortraten.

ließt sich gar grauselig...

Mit dem Schlussteil ab 'Von den Schiffen gingen laute Freudenrufe aus. [...] ' bin ich insgesamt irgend wie unglücklich... Ja der war bei mir zu lang geraten, aber der hier... Isch weiß net... Ließt sich komisch...


@Anxifer Ja ich finde auch, es wird zu viel vorgegeben und festgelegt. Und außerdem wird anschließend alles als Traum abgetan.... Des weiteren können die Schiffe nicht ankommen, wenn die Götter ÄHM Auf AW gibt es keine Götter nur die Himmlischen, und erdgeister und sowas... (oder gilt das nicht mehr?) Aber egal.... Also wir können nicht ankommen, wenn der Kontinent gerade erst erbaut wurde... Ja die Welt sollte Jung sein, aber eine Kultur und Zivilisation muss es trotzdem schon geben, und die wird i.d.R. nicht von Göttern sondern von Menschen entwickelt... Und allein das dauert einige Generationen...
Aber auch ich fand den Schreibstil.. ansprechend anders.. Für Chroniken oder Char-Stories sehr passend, aber für so ein grundlegende Erklärung des globalen Handlungsstrangs nicht ganz geeignet...

All das ist nur meine pers. Meinung...

[Ferran]

Jo könnt ihr ja anpassen wie ihr wollt

[Jabari]

So,

nun hat sich bei der Weltanschauung länger nichts getan und ich will mal nachhorchen ob sich jemand berufen fühlt die mehreren Versionen auf einen Nenner zu bringen, sodass wir damit endlich auf die HP können.

Ansonsten muss der Staff das übernehmen.

Gruß
Jab

[Jabari]

• Weltanschauung -> Objektive Erklärung der Welt, nicht aus sicht der Einwohner/Götter

Traut sich immernoch keiner zu das zu machen, oder es zu versuchen?

Wem etwas der Kontext fehlt, der soll bitte hier schauen: Klick

Gruß
Jab

[Aestiva]

Ich setz die Weltanschauung bis zum WE zusammen.