Liandre Silberdolch, man hällt sie leicht für zu naiv, zu arogant, zu gierig. Ja, oft ist die Gier grösser als der Verstand. Doch versteht es vieleicht keine so wie sie sich aus den noch so aussichtslosen Gefahren und Problemen raus zu Boxen. Um Liandre, dieses Miststück zu beschreiben würde man mehr als eine Seite benötigen. Auf den folgenden Seiten erfahrt ihr mehr über Sie, ihre Vergangenheit und ihren Werdegang.
Nicht weit entfernt von Camelot..
Der Bauer fiel mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden, ein Ausdruck panischen Entsetzens lag in seinen Augen. Vor ihm stand eine Frau mittleren Alters. Sie hatt langes, goldbraunes Haar und ist von zierlicher Gestalt. Ein grausames Lächeln untermalte ihre funkelnden bläulichen Augen, der Dolch in der rechten Hand. Tief und scharf sog sie den Atem durch den schmal geöffneten Mund in den Rachen und raunte dann zu dem Bauern herunter: "Nimm deine Beine in die Hand, Narr, bevor das ich deine Lebensflamme lösche" Ein dämonischer Unterton hallte durch ihre Stimme, der den Bauern erbleichen ließ. Kurze Zeit darauf war der Bauer im nächstgelegenen Wald verschwunden. Langsam schlenderte Liandre hinter ihm her, gelassen und ruhig ihr Gang, und folgte der Spur der Angst.
Die Spur verschwand im dickicht des Waldes. Sie machte kehrt in Richtung Cotswold. Liandre war fasziniert. Schon oft hatte sie gesehen, wie starke Männer zu sabbernden Idioten werden können, wenn man sie lange genug foltert. Aber diesen Bauer hatte sie noch nicht einmal angerührt! Ein paar Drohungen, etwas Einschüchterung und ein wenig von ihrer ganz persönlichen Giften hätten allein noch nicht so einschneidende Wirkung zeitigen dürfen. Der Geschmack von Angst und Schrecken war nun eine Köstlichkeit für sie, und ihr Haß auf jene die sich ihr in den Weg stellten schien inzwischen grenzenlos. Sie wog den vom Bauern erbeuteten Geldbeutel in der linken Hand und nickt zufrieden.
Dieses Miststück..
von Liandre