Es war an einem schönen, sonnigen Tag im Spätsommer als zu beobachten war, wie ein junger Lurikeen das Haus seiner Eltern verlies, um in den Wald zu gehen. Gut gewappnet, mit viel Gebäck von seiner Mutter, ging es los.
Es geschah oft, dass Gnuffach im Wald unterwegs war. Da seine Spaziergänge auch immer sehr ausgeprägt waren wunderten sich seine Eltern nicht, als er nach drei stunden nicht wieder da war. Als es jedoch Nachmittag und dann Abend wurde und noch immer kein Zeichen von Gnuffach zu sehen war, zog sein älterer Bruder los, um ihn zu suchen.
Gnuffach war grausam zugerichtet, als er von seinem Bruder nach Hause gebracht wurde. Er war von einer Bache angefallen worden, die ihre Jungen schützen wollte. Es war sein Glück, dass gerade eine wandernde Priesterin von Meldalina im Dorf war. Durch die Fürsorge und die Gebete der Priesterin behielt Gnuffach nichts zurück, ausser einer enormen Angst vor Schweinen.
Als dank an die Göttin hatte sich Gnuffach damals entschieden, sich ihr voll und ganz zu schenken. So ging Gnuffach mit der Priesterin in ein Kloster, auf Eryndôr im Süden des Reiches Elysia. Dort lernte er das Heilen von Wunden und die Grundlagen im Schneiderhandwerk. Nach 40 Jahren des Lernens entschied sich Gnuffach, den Menschen bei Camelot zu helfen, Schmerz und Trauer besser zu verarbeiten und auch ihre Wunden zu heilen. Nun wohnt und lebt er in einem Zimmer der Taverne in Ludlow.
Sein grösster Wunsch ist es, seine Familie, vor allem seinen Bruder, wiederzusehen.
von Melandran