Der Fall und der Aufstieg [Equal]

[Aestiva]

Tahvo atmete schwer, seine Hand tastete nach der Schnittwunde am Hals. Sein blick wanderte über den schwarzen Marmor, welcher mit einigen bunten Mosaiken aus feinen Edelsteinen, und farbigen Marmor und vielen goldenen Runen die Geschichte seines Volkes erzählte. Das rote Blut seiner zwei Untergebenen ,die erschlagen am Eingang zum privaten Gemach der Valsharess noch immer kampfbereit die Fäuste um ihre Schwerter geballt hatten, zog seine Blicke magisch an. Die Valsharess war tot, die Verräterin am Volke niedergestreckt, neben ihrem Bett lag sie, immer noch in ihre blaues Seidenes Gewand gekleidet welches ihre schönes Antlitz und ihre schwarze Hautfarbe betonte. Seine Augen schlossen sich und die Erinnerungen an all die Ereignisse welche ihn mit dem Haus Gridrol diesen Verrat aufdecken ließen. Der Angriff auf sie die Verräterin selbst durchfluteten seine Gedankenwelt.

Ein Sklave sprach bei der Folter durch Shebali von einem Verlobten der Valsharess, einem Menschen! Das Haus Gridrol war erzürnt ob solcher Behauptungen aus dem Munde eines niederen Wurms, doch die vielen Wunden und Schmerzen zeugten davon das er nicht log.
Die Yathtallar des Hauses lächelte eiskalt, die Freude über diese Kunde konnte sie nur schwer verdecken. Es fehlten nur noch Beweise um die Schwarze Garde die Verräterin hinrichten zu lassen, sich mit ihrem Haus zu verbünden. Ihr Aufstieg wäre nicht aufzuhalten, Laele ihre Mutter würde die neue Valsharess werden und sie selbst könnte den schwarzen Marmor Thron, dessen Arme und Lehne einen Dämon und zwei Drachen zeichnete in dessen Augen dicke rote magische Rubine leuchteten besteigen. Das Haus Nizz wäre auf ein Bündnis mit ihrem angewiesen und durch die Hilfe der Schwarzen Garde würde das Haus Gridrol das schlafende Haus der Baharoth von der obersten Stufe der finsteren Treppe der Macht auf die zweite Stufe verbannen. Ja sie würde die mächtige Ilharess des ersten Hauses sein, gestärkt mit den Kriegern des Hauses Nizz und den mächtigen Magiern würde selbst das Haus Baharoth keine Gefahr mehr darstellen. Der trügerische Segen Gezreths führte zu den weiteren Ereignissen, einem narrenhaften Angriff einer kleinen Menschentruppe gegen den mächtigen Vorposten der Alfen. Der Feind wagte es sogar Alfenblut zu vergießen, doch er spielte ihnen etwas in die Hände was den Niedergang der Jhinda welche das Volk der Frostalfen verraten hatte auf dem Thron der Valsharess besiegelte, der verlobte selbst gab sich die Ehre. An seiner Seite hing eine legendäre magische Waffe deren rotes leuchten die Blicke vieler Alfen kurz einfing, sogar einen Dämon boten sie auf um den Sklaven welcher das Geheimniss der Valsharess ausplauderte zu befreien. Alauniira selbst band den Dämon an Ort und Stelle, auch wenn ein Teil der Kraft von Keltoi in ihm floss, konnte er dem Ritual der Bindung gesegnet von Gezreths dunkler Kraft nicht entfliehen. Seine Blicke, seine Lefzen und Fänge waren tödlich auf sie gerichtet, doch wie zu Stein erstarrt hatte Gezreths eigene Kraft dieses Ungetüm erstarren lassen. Tahvo selbst leitete die Verteidigung und schnell versuchten die Menschen anstatt ihren Waffen, die Worte sprechen zu lassen. Am Ende hatten die Alfen was sie wollten, einen Grund für einen Krieg gegen die Menschen, einen Grund für große Wiedergutmachung durch den König. Beweise wie einen Ring um Jhinda selbst zu vernichten, und ein Geschenk des Hauses Gridrol an den Ul`Saruk, um den teuflischen Plan zu vollenden, das Schwert welches einst Barabas Haven führte sollte seines sein.

Tahvo erinnerte sich wie er mit 4 weiteren seiner besten Soldaten langsam und sicher die Hallen der Feste der Valsharess durchschritt. Selbstsicher und einfach gelang es ihnen die treuen Untergebenen zu spielen, denn die Arrogante und Selbstgefällige wusste nichts von dem tödlichen Spiel der Häuser in das sie nun gefangen war. Langsam und einfach Schritt Tahvo mit seinen Männern in ihre Quartiere um ihr eine wichtige Nachricht über einen Angriff der Menschen zu überbringen. Zornesrot funkelten ihre Augen, sie warf sogar vor Wut einen teuren alten aus feinsten Porzellan bestehenden, mit vielen kleinen Diamanten besetzten Wasserkrug gegen die Wand. Seine Lippen waren umspielt von einem amüsierten lächeln, und als ob dies das Zeichen gewesen wäre stürmten seine Klingen und er vorran um sie zu töten. Sechs schwerbewaffnete Wachen welche an ihrer Seite waren versuchten Tahvo abzuwehren, doch seine neue Klinge durch die Magier der Gridrol auf ihn abgestimmt durchschlug ihre Rüstungen und Waffen als seien sie aus Papier, zwei seiner Klingen fielen in diesem Gemenge. Jhindai selbst setzte zum Angriff an, doch war sie Tahvo nicht länger ebenbürtig, er warf ihr im Kampf den Ring vor die Füsse und überbrachte die Nachricht der Häuser in dem er mit einem gezielten Stoss welchen sie noch suchte zu parrieren ihr Herz durchstoss. Die Valsharess muss sterben, Verrat am Volke durch die Königin, wird durch die Häuser nicht gestattet. Lediglich eine Schnittwunde am Hals, konnte sie ihm zuführen, doch auch diese konnte tödlich sein. Denn ihre Waffen waren vergiftet, von einer seltenen Pflanze getränkt welche nur wenig Extrakt brachte, außer der Valsharess gab es niemanden der dieses Gift besass. Ein Stummer Schrei zeichnete sich auf ihren Lippen ehe Sie langsam zu Boden sank, und Tahvo seine feurrote Klinge an ihrem blauen seidenen Kleid abwischte.
Doch das Haus Wersh’ta hatte ihn ein geheimes Gegengift gegeben, schnell öffnete er die Phiole und die zähflüssige lila farbene Flüssigkeit brannte auf seiner Zunge und in seinem Hals, als sie sich langsam mit einem wiederlichen Geschmack den Weg in seinen Magen bahnte. Er wandte sich um sein Blick wanderte durch den Raum....

Ein Paar Tage später, die Prozessionen der Häuser geschmückt in den feinsten Kleidern, mit dem edelsten Schmuck aus Gold, Diamanten, Rubinen, Saphiren, und seltenen schwarzen Diamanten durchschritten die Tore zum Eisthron der neuen Valsharess. Laele saß stolz auf ihrem neuen Thron, welcher die Eigenschaft besaß fast vollständig durchsichtig zu sein, ohne ein Spiegelbild zu erzeugen. Als erstes kniete die Ilharess des ersten Hauses, Alauniire Gridrol ihre Tochter, vor ihren Füssen nieder um die höfische Tradition zu beginnen. Gefolgt von den Oberhäuptern der anderen Häuser, nachdem die vielen alten Riten und Traditionen zur Einsetzung der neuen Valsharess abgeschlossen waren, kehrten die einzelnen Mutter Oberinnen mit ihren Wachen und Dienern, um einige teure Geschenke erleichtert zu ihren Häusern zurück um sich auf die Zukunft vorzubereiten, falls der König selbst das Angebot der Frostalfen ablehnen sollte.

von Equal