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• Thema anzeigen - Ein neuer Alltag [coarr]

Ein neuer Alltag [coarr]

Moderator: Gamemaster

Ein neuer Alltag [coarr]

Beitragvon Aestiva am Sa 22. Dez 2007, 21:55

27. Haras 1606

Hier sitze ich nun. Tief im Kerker unter Camelot. Kein Tageslicht ist zu sehen, nur das dumpfe flackern der Fackeln die hier überall an den Wänden hängen. Es riech Wiederlich, überall sieht man das Wasser an dem nassen Gemäuer langlaufen, es reflektiert das Licht der Fackeln. Ein unangenehmer Durchzug weht ständig und man hört ein leises Pfeifen. Der Boden ist kalt, auf ihm zu sitzen oder liegen, Unvorstellbar. Für die Gefangenen sind Betten aus Stroh ausgelegt. Ein schwacher Trost wenn man bedenkt was alles in dem Stroh sein Unwesen treibt. Mäuse, Ratten, Kakerlaken und schlimmeres Getier. Die Zellen sind klein und eng. Sechs Personen finden in einer Platz. Ich teile mir meine Zelle mit drei anderen Frauen. Sie ist nicht voll weil wohl nicht genug Frauen hier unten "Leben". Die Frauen und Männer sind getrennt voneinander Untergebracht. Man sieht die Männer nicht, man hört sie nur immer wieder Schreien. Was wird da nur getrieben? Werden sie Gefoltert? Erwartet mich das gleiche? Viele Fragen gehen mir durch den Kopf während ich hier auf meinem Strohbett sitze und mich Umschaue.
Die Kathamerin in meiner Zelle schläft. Die Lothinerin sitzt auf ihrem Bett und kaut auf dem Stroh rum, sie sieht mit abstand am Kräftigsten aus. Dann währe da noch eine Veremane, was sie Treibt kann ich nicht erkennen. Ihr Körper schaukelt vor und zurück, ihr Gesicht ist der Mauer zugewandt. Kurz schließe ich meine Augen. In Gedanken bei den mir wichtigen Personen, ich versuche mir so Kraft zu geben auf das ich die nächsten vier Wochen gut überstehe. Ohne es zu wollen schlafe ich ein.

....


28. Haras 1606

Es ist später Abend. Ich unterhalte mich gerade mit Jylla Nirfel und Lilea Migon. "Ich habe da jemanden kennengelernt", schwärmt Jylla die Kobolddame,"Uner Rappen, Yuri, Ihr müsstet ihn kennen. Er ist der Stallmeister von Humberton. Wir waren gestern zusammen in Camelot essen. Er war so höflich und nett, ich glaube ich bin Verliebt." Ihre Haut färbt sich leicht rötlich, ein lustiger Anblick. "Das freut mich für Euch, ich wünschte ...", ich breche den Satz ab. Eine weitere Person gesellt sich zu uns. Es ist En-Ramshar Vernoz Lespreng, ein Garaner genau wie ich. Seine Miene ist wie immer grimmig. Er hat etwas fünfzig Sommer erlebt und die ersten grauen Strehnen sind in seinem Vollbart zu erspähen. "Inshar Matsuda,", sagt er mit rauher und bestimmender Stimme, "der Rashkam will Euch sehen." "Wir führen unsere Unterhaltung später fort, Jylla, Lilea." Mit einem kurzen Kopfnicken in Richtung der beiden Kobolde folge ich dem En-Ramshar. Es geht zügig. Die Wachen an der Feste öffnen das Tor mit einem Lächeln auf den Lippen, sie haben sich wohl gerade über etwas Erfreuliches unterhalten, anders kann ich mir ihre gute Laune nicht erklären da der Dienst der Wache nicht wirklich ein schöner ist. Vernoz geht mit mir quer durch die Burg, vorbei an der Schmiede und dann die Treppe rauf. Er öffnet die schwere Holztür mit einem langen, lauten Quitschen und bleibt dann davor stehen. Mit seiner rechten Hand deutet er mir rauf zu gehen. Sicheren Schrittes trete ich ein, wende mich der Leiter zu und steige hinauf in das Arbeitszimmer des Rashkam. Oben angekommen sehe ich mich um. Der Rashkam sitzt an seinem Schreibtisch, doch irgendetwas ist anders. Ein fauliger Gestank liegt in der Luft, es ist feucht und kalt. "Willkommen im Reich des Xauron.", sagt er und eher ich mich versehe steht er auch schon vor mir, greift mit seinen Händen nach meinem Hals und hebt mich in die Luft. Was ist in ihn gefahren? Was habe ich Verbrochen das er mit erwürgen will? Viele Gedanken gehen mir durch den Kopf, doch der Dominierendste ist der dass ich Weiterleben will. Mit meinen Händen greife ich nach seinen Händgelenken und versuche mich so aus seinem Griff zu lösen.
"Hahaha", lacht jemand. Die Stimme klingt aber nicht nach der des Rashkams. Ich werde losgelassen und lande unsanft auf dem Boden. Nachdem ich wieder zu Luft gekommen bin schaue ich hoch. Es ist eine große Frau. Verwirrt schaue ich mich um. Mauern, Gitter, Fackeln ... ich bin im Kerker. Die große Lothinerin steht vor mir und sieht auf mich Herunter. "Schätzchen! Diese Zelle gehört mir, wenn du hier Leben" sie Pausiert kurz "Überleben willst, musst du ein paar Regeln beachten. Wenn ich schlafe ist absolute ruhe. Wenn das Essen kommt wartest du bis ich fertig bin, es könnte ja sein das ich nicht Satt werde. Bei Aufgaben die uns die Wache aufträgt wirst du dich mit den beiden anderen abwechseln. Wenn du damit ein Problem hast musst du es mir nur sagen und ich Beende all deine Probleme." Nichts sagend schaue ich sie an, meine Hände an meinem Hals haltend. Kurz ist es still. Ich habe Zeit mir die Lothinerin genauer anzusehen. Sie dürfte etwa zwei Meter hoch sein wenn ich das von hier unten richtig deuten kann. Ihre Arme sind Kräftig, genau wie der rest ihres Körpers. Ihre schwarzen Haare hat sie zu Zöpfen geflochten. Blasse Haut, sie hat wohl lange nichtmehr die Sonne gesehen. "Das Essen ist da!", ruft aus dem Hintergrund die Kathamerin. Ich sehe mich um, ein Gardist steht vor der Zelle. Er stellt vier Schüsseln vor dem Gitter ab so das man sie von Innen erreichen kann.
"Euer Fraß." Sagt er in einem Ton der abwertend klingt. Stolzen Schrittes verschwindet er wieder hinter einer masiven Holztür die mit einem lauten Knall hinter ihm zufällt.
Die Lothinerin geht auf das Essen zu und nimt sich eine Schüssel. Die beiden anderen warten ab. Ich weiss schon garnicht mehr wann ich das letzte mal etwas gegessen habe. Ich weiss ja nichtmal ob es Morgen, Mittag oder Abend ist. Mein Magen knurrt und ich erhebe mich. Die kleine Schüssel ist mit etwas mir unbekantem Gefüllt. Ein grau-brauner Brei, es riecht nicht sehr angenehm. Ich gehe langsam auf sie zu, dabei die 'Mitbewohnerinnen' kurz aus den Augen lassend. Kaum habe ich eine der drei verbleibenden Holzschüsseln in meiner Hand drückt mich auch schon etwas von hinten gegen das Gitter. Das Eisen ist kalt und der Druck der von hinten ausgeübt wird kräftig. "Ich sagte doch, ich esse zuerst!" Brüllt mich eine laute Stimme von hinten an. "Das ist meine letzte Warnung, und nichtnur du wirst jetzt Hungern sondern die beiden auch." Ich werde nach hinten gezogen, meinen Kopf wird gewaltsam zu den beiden anderen Frauen gedreht. Sie sitzen zusammengekauert in einer Ecke und halten sich die Ohren zu. Die Lothinerin wirft mich zu ihnen, wendet sich dann den Schüsseln zu und schlägt sie in den Kerkerflur hinaus. Fast schon genüsslich sieht es aus wie sie ihre Portion verspeißt.

....


29. Haras 1606


"Ich bin Yuri und wie heisst ihr?" flüster ich meinen Zellengenossinen zu. "Ich bin Epona ." Sagt die Kathamerin leise. Dann deutet sie auf die stille Veremane, "Und sie heisst Lumen, sie Spricht schon seid einer halben Ewigkeit kein Wort mehr. Kurz nachdem Gwen zu uns gestoßen ist und uns angefangen hat zu Schickanieren. Wir sollten nicht Reden sonst wacht sie noch auf und wie sie sein kann Wisst Ihr ja." Epona schaut Verängstlicht zwischen mir und Gwen hin und her. Ich nicke Ihr nur knapp zu.
Der Tag im Kerker ist nicht einfach. Die Wachen haben sich bisher nur zur Essensausgabe sehen lassen. Ein Buch währe eine Willkommene Abwechslung. Die Tageszeit lässt sich hier Unten nur anhand der einzelnen Mahlzeiten ausmachen. Gwen bestimmt wann geschlafen wird. Ich bin nicht sonderlich scharf auf Ärger mit ihr, dafür fehlen mir hier unten einfach die Mittel. Ich halte mich an ihre Regeln seiddem sie mir zwei mal ihre Kraft demonstiert hat. Bisher bin ich ganz gut damit Gefahren und das soll auch so bleiben. Es sind schließlich nur vier Wochen die ich hier unten bleiben muss .... noch fünfundzwanzig Tage. Epona und Lumen scheinen nun auch Eingeschlafen zu sein. Mir ist nicht nach Schlafen zumute, irgendwie bekommt mir das Essen hier nicht. Ständig dieses Gefühl als müsst ich mich Übergeben. Naja wir Menschen sind anpassungsfähig, in wenigen Tagen werde ich schon dagegen Abstumpfen. Ich schau mich nochmal um. Außer ein paar sich bewegenden Schatten die durch das flackernde Licht der Fackeln erzeugt werden rührt sich nicht. Es sind keine Schreie oder sonstiges zu hören. Wie es Ihm wohl geht? Ob er gerade an mich denkt? Der Gedanke an ihn gibt mir Kraft die ich hier unten sicher noch bruachen werde.
Mit an den Körper angezogenen Knien schlafe ich dann letzt endlich auch ein.

....


30. Haras 1606

"Das Essen ist da, lasst es euch Schmecken." Die Wache stellt vier Teller vor der Zelle ab, dabei lacht er wiederlich und schaut die stille Lumen an. Wenn blicke jemanden Ausziehen könnten, die seinen würden es sicher tun. Lumen verkriecht sich in einer Ecke, ihren Kopf auf die Knie liegend, ihre Haare hängen ihr tief ins Gesicht. Sie zittert leicht. Ich will nicht wissen was er mit ihr Vorhat oder schon gemacht hat. Alle in der Zelle verhalten sich ruhig bis er dann endlich den Kerker durch die schwere Holztür verlassen hat. Gwen geht dann als erste auf die Teller zu und nimt sich ihren. Wir warten ab. "Ich weiss nicht wieso, aber ich glaube ich esse Heute zwei Portionen. Garanerin, diesmal ist es die deine." Da mir der Fraß hier unten irgendwie nicht bekommen zu scheint rühre ich mich nicht um Einspruch einzulegen. Die anderen beiden warten noch bis Gwen meine Portion verspeißt hat und stürzen sich dann auf ihre. Ich sehe zu wie sie essen, mein Unwohlbefinden hat sich seid dem letzten Tag ein wenig gelegt. Das Frühstück heute war in Ordnung. Keine Bauchschmerzen mehr. Nur ein leichtes hunger Gefühl. Die paar Stunden bis zur Abendmahlzeit werde ich aber keinen weiteren Gedanken daran verschwenden.
Es dürfte mittlerweile später Nachmittag sein als die schwere Holztür sich öffnet. Das Essen ist es noch nicht. Was will die Wache dann hier? Wir haben uns ganz ruhig Verhalten. "Eine von Euch kommt mit. Ich bin sogar so Gnädig das ihr das unter Euch ausmachen könnt." Die anderen sitzen schon länger hier als ich. Gwen nimt an Arbeitsaufträgen ohnehin nicht Teil außer sie werden ihr direkt Befohlen. "Ich werde mitkommen.", sage ich Selbstbewusst, ohne eine Ahnung zu haben was mich erwartet. Die Wache öffnet die Zelle und deutet mir zu Folgen. Langsam gehe ich hinter ihm her, es fällt mir schwer, die Kraft fehlt wegen der knapp bemessenen Nahrung und Gwen. Wir durchschreiten die schwere Holztür und eine weitere Wache schließt eben jene dann hinter mir. Er führt mich in einen Raum. das erste mal sehe ich die Sonne, auch wenn sie nur durch ein kleines Fenster scheint, gerade mal so groß das zwei Handflächen es komplett Verdecken können. Ein unangenehmer Geruch von Kot und Urin steht in der Luft. An der Wand unter dem Fenster sind vier Löcher in den Boden gestanzt, links davon eine kleine Holztür. "Das ist unsere Jauche Grube. Wenn du durch die Holztür gehst folgst du der kleinen Treppe nach unten. Dort stehen vier große Holzwannen. Sie sind alle voll und müssen Entleert werden. Hier hast du einen Eimer, wie du das Zeug da rein bekommst ist dir überlassen." Er drückt mir einen kleinen Holzeimer in die Hand, nicht viel größer als ein Bierkrug. " Einen Gardisten niederstrecken und dann mit ihm als Geisel aus der Haft fliehen, das mögen wir hier garnicht. Und nun an die Arbeit. Den Eimer leerst du in dem Abfluss gleich neben den Wannen aus." Nichts sagend gehe ich durch die Tür und folge der Treppe nach unten. Die Stufen sind sehr kurz, ich muss aufpassen das ich nicht Stürze. Unten angekommen Schlägt es mir wie eine Faust ins Gesicht. Der Gestank hier unten ist noch um einiges Schlimmer als oben. Die vier Wannen sind bis oben hin voll und einiges an Kot liegt auch auf dem Boden daneben. Den Abfluss hätten die ohne Probleme so legen können das alles sofort abfließen würde. Macht wohl mehr Spass so. "Und wehe dir wenn du eine Pause machst oder versuchst hoch zu kommen bevor ich es die Erlaube!", schreit die Wache von oben. Langsam beginne ich den Inhalt der Holzwannen mit dem Eimer zu schöpfen und in den Abfluss zu kippen. Was würde ich für ein paar Schuhe geben. Der Boden ist Nass und Kalt. Nach etwa vierzig mal Schöpfen ist die erste Wanne leer, nur ein paar Reste sind noch in den Ecken. Man kann sie mit dem Eimer nicht erreichen. Nach weiteren achzig mal Schöpfen sind auch zwei weitere leer. Der Wachsoldat schaut durch die kleinen Löcher hinunter. Durch den Abfluss der von Gittern versperrt ist dringt ein wenig Licht in die Grube, genug für den Soldaten um zu sehen das die Wannen nicht ganz leer sind. "Die ersten drei Wannen sind doch noch nicht fertig oder? Ich sehe da in den Ecken noch was." ruft er runter, mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Ich beachte ihn nicht weiter und setze meine Arbeit an dem letzten Gefäß fort. "Du willst die doch wohl noch nachsäubern oder?" Sein Lächeln ist verschwunden. Ich schaue ihn kurz an und mache dann weiter. Schritte sind von oben zu hören. Er muss wohl weggegangen sein. Ich mache weiter und die letzte Wanne ist dann auch endlich geschafft. Kurz setzte ich mich hin und mache eine Pause, in Gedanken versunken überhöre ich die Schritte oben und der Wachmann schaut nach unten zu mir. Er ist nicht allein. Zu zweit beginnen sie nach unten zu Urinieren und spotten dabei: "Inshar Matsuda, habt ihr in der Legion nicht gelernt wie man eine Jauche Grube richtig Säubert?" Mit meinen Händen versuche ich mich zu schützten doch es nutzt nichts. Wieder ist dieses Übelkeitsgefühl da. Doch dabei bleibt es nicht, ich Übergebe mich. "Ohhh was ist denn los? Du machst dir ja nur noch mehr Arbeit. Das musst du jetzt auch noch wegräumen!", brüllt der zweite Soldat. Mit gesenktem Haupt säubere ich die Ecken der Wannen mit meinen Händen und schiebe das Erbrochene in den Abfluss. "Komm wieder hoch, du darfst dich nun Waschen." Ich folge den Soldaten. Sie führen mich in einen weiteren Raum in dem zwei Wannen stehen. Beide mit Wasser gefüllt. Auch hier befindet sich ein kleines Fenster, die Sonne ist aber schon untergegangen und so wird nur durch zwei Fackeln Licht gespendet. "Zieh dich aus und Wasch dich. Der linke Bottich ist für deine Kleidung, der rechte für deinen Körper. Wir wollen ja nicht Tot umfallen wenn wir in den Kerker gehen weil es dort so Stinkt." Die Wachen bleiben beide in dem Raum stehen und sehen mir zu. Jetzt habe ich die Wahl, stinkend in den Kerker zurück um mit sicherheit von Gwen verprügelt zu werden oder mich ausziehen und den Blicken dieser Wachen aussetzen. Ich wähle das geringere Übel und Wasche mich. Gerade als ich anfangen will meine Kleidung zu Waschen sagen die Wachen: "Die Zeit ist leider um. Zieh dich wieder an. Du musst wieder in die Zelle zurück." "Aber Ihr sagtet ..." , versuche ich zu Protesttieren, werde aber von einem der beiden Unterbrochen , "Schweig, du machst was wir dir sagen, Gefangene!" Ich ziehe das stinkende Kleid wieder an und folge den Wachen. Sie bringen mich in meine Zelle und verlassen laut lachend den Kerker. Gwen sagt kein Wort was mich wundert. Vieleicht haben sie das auch mit ihr gemacht. Die Tür hinter den Soldaten bleibt nur kurz verschlossen, das Essen kommt. Der Soldat, ein sehr Junger Mann, stellt es vor der Zelle ab, uns kurz musternd und dann wieder auf dem Rückweg. Sein Blick war ein anderer als die der bisherigen Wachen die uns bisher begegnet sind. Er muss wohl neu sein hier. Gwen fängt an zu essen. Ohne einen Laut von sich zu geben legt sie sich hin und schaut zur Decke hoch. Nach vieleicht drei Minuten sagt sie dann: "Jetzt könnt ihr essen, und wehe ihr Weckt mich auf." Hungrig stürzen wir uns auf die Teller, keinen Mucks von uns gebend. Die leeren Teller stellen wir vor der Zelle ab und legen uns auch hin. Das Getier aus den Strohbetten kommt hervor und frisst die am Teller klebenden reste auf. Man hört nur ein leises Kratzen. Ich drehe mich der Wand zu und verarbeite in Gedanken die Geschehnisse von Heute. Einige Tränen später schlafe ich dann ein.

....



31. Haras 1606


Epona, Lumen und ich sitzen gemeinsam im Kreis und essen. Man kommt langsam ins Gespräch und es ist an der Zeit sich ein wenig besser kennen zu lernen. Gwen liegt auf ihrem Bett und scheint eine Schläfchen zu halten. "Wieso bist Du hier, Epona?", frage ich. Sie sieht mich einen kurzen Moment lang an, sie hat aufgehört zu Kauen, und fängt dann langsam an zu Sprechen. "Ich bin Unschuldig. Sind wir das nicht alle?" Ein leichtes Lächeln zeichnet sich auf ihren Lippen ab und sie Isst weiter. 'So leicht werde ich es dir nicht machen' denke ich und Frage sie erneut: "Was wurde dir zur Last gelegt?" "Also gut." Sie legt ihren Teller bei Seite und lehnt sich an die kalte Wand an. Dann fängt sie an zu Erzählen: "Ich sitze hier Unten schon sehr lange. Ich war Verheiratet mit einem Geschichtenerzähler. Ein angesehener Mann, er war oft am Hof des Königs und Erzählte ihm die schönsten Geschichten von tapferen Helden, Untoten, Drachen, gefangegen Jungfrauen und Gold. Der König amüsierte sich Prächtig. Nun mein Mann amüsierte sich auch mit einer der Bediensteten des Königs. Ich fand es heraus und Vergiftete ihn. Natürlich gefiel das dem König nicht weil er nichtmehr den schönen Geschichten lauschen konnte und so ließ er mich dann Einsperren." Epona lächelt etwas verlegen. "Der Mistkerl hat den Tod verdient. Niemand betrügt mich." 'Eine Mörderin also' denke ich und Frage nicht weiter nach. "Und du Lumen?" Lumen sieht mich an, sagt aber nichts. Ich habe sie noch nie etwas Sagen hören. "Sie hat Obst gestohlen und ist dann mit dem falschen Gardisten aneinander geraten. Er hat ihr dann viele Juwelen diebstähle in Camelot angehängt. Er wurde zum Feldwebel befördert und sie landete hier unten." "Das tut mir Leid Lumen." "Und wieso bist du hier?" Epona sieht mich fragend an. "Halb Verhungert und ohne auch nur eine Kupfermünze in meinen Taschen kam ich aus Garanien zurück hierher. Ich bin zwei Wochen durch die Wüste Marschiert und war nichtmehr Herr meiner Sinne. Ich habe einige Bürger Beraubt und dabei einen mit meinem Dolch verletzt. Einen Tag später wurde ich dann von der Armee festgenommen. Ich bekam Hilfe von jemandem und Floh aus der Gefangenschaft. Den Hauptgardisten hatten wir als Geisel genommen um sicher aus Prydwen entfliehen zu können. Irgendwann haben sie mich dann wieder geschnappt und Verurteilt. Nun sitze ich hier." Ich schaue sie währen der ganzen Geschichte nicht an. Soll ich ihnen sagen das ich bei der Legion bin? Treu dem Rashkam, einem Diener des Königs, gegenüber? Wie werden sie reagieren? Ich entscheide mich es ihnen nicht zu Sagen. "Und Gwen?" lenke ich dann von mir ab. "Das weiss niemand. Sie ist die Erste von uns die hier gewesen ist und hat es bisher noch niemandem Erzählt."
Einige Stunden vergehen. Der junge Gardist vom Vorabend kommt in den Kerker. "Zwei von Euch kommen mit. Die anderen zwei warten. Ihr habt Zeit Euch zu Waschen und frische Kleider anzuziehen." Er winkt dann Gwen und mich zu sich, öffnet die Zelle und deutet uns ihm zu Folgen. Wir gehen in den Raum in dem ich mich am Vorabend gewaschen habe. Ein Stapel Kleider und einige Wannen stehen im Raum, die Sonne scheint durch das kleine Fenster und ich sauge ihre Energie in mich auf. "Wascht Euch jetzt." Sagt der junge Soldat und geht aus dem Raum, man hört ihn vor dem Eingang hin und her Laufen. Seine schwere Plattenrüstung scheppert und die Schuhe schlagen hart auf dem Boden auf. Gwen zieht sich aus und fängt an sich zu Waschen. Ich mache es ihr nach. Im Anschluss ziehen wir die für uns bereit gelegten Kleider an und gehen langsam auf die Tür zu. Der Soldat deutet uns wieder zu Folgen und führt uns in unsere Zelle zurück. Er verlässt den Kerker dann wieder mit Epona und Lumen durch die große Holztür. Ich setze mich auf mein Bett und schlafe ein wenig.
Als die Zellentür sich mit einem lauten Quitschen wieder öffnet und Epona und Lumen wieder eintreten sehe ich den Gardisten an und sage: "Danke das Ihr uns die möglichket gegen habt uns zu Waschen." "Dafür müsst Ihr euch nicht Bedanken, an jedem Tag des Hammers dürfen sich die Gefangegen waschen, Inshar Matsuda." Mit diesen Worten verlässt er den Kerker. Ich folge ihm mit meinem Blick, jedoch merke ich wie die Augen der anderen auf mich gerichtet sind. "Inshar?" faucht Gwen mir zu nachdem der Gardist außer reichweite ist. "Du bist eine Dienerin des Königs?" Sie ballt ihre Hände zu Fäusten. Mich überkommt ein ungutes Gefühl. Es fühlt sich an als müsse ich wieder Brechen wie am Vorabend in der Latrine. Gwen stürmt auf mich zu, kurz bevor sie mich erreicht Übergebe ich mich und treffe sie. Mein Magen schmerzt. Gwen weicht zurück und sieht mich Wütend an. "Das war ein Fehler.", sagt sie und kommt wieder auf mich zu. Der erste Fausthieb trifft mich voll und dann ist alles Schwarz.
Langsam öffne ich meine Augen wieder. "Ihr seid also wieder Wach? In meinem Kerker dulde ich keine Schlägereien. Du bleibst nun zwei Wochen hier unten, alleine. Gwen teilt dein Schicksal. Die zwei Wochen werden dir sehr lang vorkommen." Ein Mann mit einer Fackel steht vor mir und grinst. Ich schaue ihn an, immer noch etwas Benommen von Gwens Schlag. Er nickt mir noch ein letztes mal zu:"Ich hoffe du fürchtest dich nicht vor der Dunkelheit" Er dreht sich um und verlässt den kleinen Raum. Es ist dunkel, man kann seine eigene Hand nichtmehr sehen. Ich rolle mich zusammen und spende mir so selbst Wärme. Nach kurzer Zeit schlafe ich ein.

....


15. Gezreth 1606

Menschen, so heisst es sind sehr Anpassungsfähig, aber an dieses Verließ hier werde ich mich wohl nie gewöhnen. Dunkelheit, kälte, die Unwissenheit über die Tageszeit. Zu dem ganzen äußeren Umstanden kommt noch diese ständige Übelkeit die mich Plagt. Vier oder fünf mal habe ich schon Gebrochen seid ich hier bin. Der Geruch ist nicht gerade Angenehmen gewesen, nun ja wenigstens etwas an das man sich Gewöhnt. Lange halte ich es hier Unten nicht mehr aus, die Gebete zu Haras und die Gedanken an meinen Liebsten sind alles was ich hier noch habe, alles was mich anspornt weiter zu machen. Zwei Wochen sind vieleicht nicht lang, Normalerweise, hier kommen sie einem jedoch wie eine Ewigkeit vor.
Der Alltag ist etwas eintönig. Alle paar Stunden, wenn mich mein Zeitgefühl mich noch nicht völlig verlassen hat, öffnet sich ein kleiner Schlitz in der schwarzen Tür und ein Leib Brot und ein Becher Wasser werden mir in die Zelle gelegt. Ab und an höre ich Schritte. Das war es dann auch schon. Ich habe mitgezählt. Wenn es drei Mahlzeiten am Tag sind müsste ich nun schon seid über 12 Tagen hier unten sein. Ich sitze in der trockendsten Ecke, mich bewegen tu ich nur um an das Essen zu kommen um meine Kräfte zu schonen. Ich stehe ohnehin schon wackelig genug auf den Beinen. Langsam schließe ich die Augen und flüster ein garanisches Gebet vor mich hin.


Haras, du weißt dass ich Dich liebe,
weil du mich kennst bis auf den Grund.

Du weißt dass ich dich liebe,
auch dann, wenn ich es im Gebet nicht ausdrücken kann.

Du weißt dass ich dich liebe,
auch wenn es mir nicht gelingt es dir zu zeigen wie ich es möchte.

Du weißt dass ich dich liebe,
auch wenn ich mich frage ob meine Liebe aufrichtig und wahr ist.

Du weißt dass ich dich liebe,
auch wenn ich nichts mehr von der Liebe empfinde die ich dir schenken möchte.

Du weißt dass ich dich liebe,
und dass für mich leben heißt, dich zu lieben.

Du weißt wohl dass ich mich sehr danach sehne,
mich dir innerlich hinzugeben, dass ich sehr darunter leide,
dich nicht hochherziger lieben zu können.

Du weißt dass ich dich liebe, dass diese Gewissheit meine Zweifel und Ängste erhellt,
dass ich dadurch ermutigt werde,
dich noch mehr zu lieben, weil du um die Wahrheit
meiner armseligen Liebe weißt und sie trotzdem schätzt.


Zwei weitere male Wiederhole ich das Gebet. Nachdem die erste Zeile der dritten Wiederholung ausgesprochen war halte ich inne, Schritte sind zu hören, das erste mal von mehr als einer Person. Ich höre wie ein Schlüssel ins Schloss geschoben wird und sich langsam dreht. Mit einem Geräusch als würde Metall auf Metall hauen wird sie schließelich entriegelt und die Tür öffnet sich langsam. Die Personen halten Fackeln. Geblendet von dem Licht schütze ich meine Augen mit meinen Händen. Das erste mal Licht seid einer halben Ewigkeit. "Ich hoffe du hattest Spass hier unten." Sagt eine der Personen. Seine stimme klingt rau und leise, nicht der geringste Funke einer Emotion ist darin zu hören. Kein Spott, kein Mittleid, garnichts. "Du warst nun lange genug hier unten." Einen kurzen Moment halte ich mir die Hände noch vor die Augen. Als ich sie dann senke sehe ich drei Männer. Der in der Mitte, der wohl zu mir gesprochen hat, deutet den anderen beiden zu mir rüber zu gehen. "Bringt sie nach oben in ihre Zelle." Ohne ein Wort kommen sie auf mich zu und greifen jeweils links und rechts unter meine Arme und heben mich an. Meine Beine baumeln schlaff nach Unten, meinen Kopf kann ich gerade noch oben halten. Sie bringen mich ohne Umwege direkt in meine Zelle und legen mich auf mein Bett. Lumen und Epona schlafen. Es muss wohl Nacht sein. Gwen ist nirgens zu sehen. Ich schaue den beiden Wachen hinterher die die Zellentür mit einem ruck Schließen. Ihr Anführer tritt an die Zelle heran und beginnt zu Sprechen. "Schade, bald ist deine Zeit hier bei uns um Matsuda. Wenn du wieder bei Kräften bist lassen wir uns schon noch was einfallen um dir einen schönen Abschied zu bereiten." Er legt eine drohende Miene auf und schaut mir tief in die Augen. Ich erwieder seinen Blick eisern. Er gibt nach und verlässt den Zellenbereich.


....

17. Gezreth 1606

Zwei Tage bin ich nun schon wieder in 'meiner' Zelle. Die regelmäßigen Mahlzeiten haben mich Körperlich gestärkt, die Unterhaltungen mit Epona meine Geistige verfassung. Lediglich das Schlafen bereitet mir noch Probleme; oft welze ich mich Stundenlang auf dem Strohbett umher ohne wirklich Ruhe zu finden. Informationen über Gwen gibt es wohl keine. Ob sie noch in einer Einzelzelle sitzt? Auch wenn ich sie nicht mag, dieses Schicksal länger als zwei Wochen ertragen zu müssen wünsche ich niemandem. Der Tagesablauf hat sich seid meiner Einzelhaft nicht verändert, nur die Essensportionen sind etwas größer gewordenund die Wache schaut öfter in den Zellentrakt hinein.
Mittlerweile ist es früher Abend, die letzte Mahlzeit haben wir beendet und die leeren Teller stehen wieder vor unserer Zelle. Langsam öffnet sie die schwere Holztür und zwei Männer kommen auf unsere Zelle zu. Der kleinere von beiden nimt die Teller auf und geht wieder, die Tür lässt er einen Spalt weit offen. Der zweite bleibt vor der Zelle stehen. Er trägt einen Gardisten Umhang. Ich schätze ihn auf etwa vierzig Sommer, seine Haut ist Sonnen gegerbt. Er hat langes, schwarzes Haar das ihn bis zu den Schultern reicht. Blaue Augen und eine große Nase runden sein glatt Rasiertes Gesicht ab. Der schwarze Rock den er über seiner leichten Rüstung trägt lässt auf einen Lothiner schließen.
"Matsuda, so schnell sieht man sich wieder." Die Stimme klingt vertraut, er muss der Soldat sein der mich aus der Einzelzelle hat schaffen lassen. "Ich hatte dir noch einen schönen Abschied versprochen. Sonntag wirst du dem Richter erneut Vorgestellt und wenn er entscheidet das du frei bist sehen wir dich ja leider erstmal nicht wieder." Er fängt leicht zu Grinsen an. "Folg mir, ich bin sicher es wird dir Gefallen was wir für dich haben." Langsam öffnet der Gardist die Zellentür. Langsam erhebe ich mich und gehe Wortlos hinaus. Innerlich bereite ich mich auf das schlimmste vor. Draußen höre ich dann wie er sie hinter mir wieder zuschlägt. "Nach Dir, meine Teuerste." Sagt er in gewohnt emotionslosem Ton. Ich gehe vor. Er führt mich durch einige Gänge in denen ich schon vorher gewesen bin hinein in einen Raum. Es ist dunkel und ich kann nkaum erkennen was sich darin befindet. "Da währen wir.", sagt er leise, ich höre wie er sein Schwert zieht wage es jedoch nicht mich umzudrehen. Der kalte Stahl berührt mit der flachen Seite meine Hand und wird dann langsam meinen Arm hinauf geführt ohne mich zu schneiden. An meinem Nacken bleibt er kurz stehen, die feinen Nackenhäärchen richten sich auf und ein eisiges Gefühl durchdringt meinen ganzen Körper. "Hab keine Angst", sein Kopf legt er mit seinem Kinn auf meine Schulter, das Schwert richtet er dann auf und lässt es unter meinem Kleid langsam nach unten gleiten. Mit einer ruckartigen Bewegung schneidet er das Kleid durch, welches dann unter mir auf dem Boden landet. Nackt wie Haras mich schuf stehe ich nun vor ihm. "Mir gefällt was ich sehe. Geh dich Waschen." Er tritt einen Schritt zurück und deutet auf einen Schatten der sich etwa drei Meter vor mit befindet. Als ich näher heran trete erkenne ich die Konturen einer Wanne aus Holz. Ich nehme den sich im Wasser befindenen Schwamm und wasche mich. Das Wasser ist warm und parfümiert. Ich habe ungewöhnlich viel Zeit bis er mich zu sich ruft: "Komm her, zieh das an." Ich drehe mich zur Tür, sehe aber niemanden. Langsam gehe ich auf dir Tür zu, der Flur dahinter ist hell Erleuchtet deshlab verberge ich meine Weiblichkeit so gut es geht mit den Händen. Im Gang angekommen sehe ich den Lothiner neben einer Holzbank stehen auf der zwei kleine Stofffetzen liegen, er deutet darauf. Zögerlich näher ich mich der 'Kleidung' und betrachte sie. "Ist das Euer ernst?", frage ich ihn nachdem ich meinen ganzen Mut zusammen genommen habe. "Mein ernst? Das ist ein Befehl, Inshar!" Er schlägt mit seiner Faus kräftig gegen die Steinwand, die Fackel die sich etwa zwei Meter davon entfertnt befindet beginnt zu Wibrieren. Was für eine Kraft. Ich greife mit einer Hand nach dem Teil das wohl für den Unterleib bestimmt ist und steige hinein. Der Stoff fühlt sich angenehmt auf der Haut an, endlich mal etwas anderes als dieses einheits Baumwollkleid. Es verbirgt nicht wirklich viel. Der Schambereich ist durch ein eingenähtes Höschen verdeckt, darüber ist ein etwas acht Centimeter breiter Streifen der sich einmal um die Hüfte erstreckt und gerade mal die hälfte der Pobacken verdeckt. Kaum angezogen tritt der Gardist einen Schritt zurück, verschränkt die Arme und Grinst breit. Ich würdige ihn keines direkten Blickes und greife nach dem Oberteil. Es noch ein wenig Schmaler als die 'Hose', hat jedoch etwas damit gemeinsam, es verbirgt nur das Nötigste. Ich bin sicher das IHM diese Kleidung gefallen würde, doch mich für den Gardisten so anziehen zu müssen geht mir gewaltig gegen den Strich. "Es steht dir gut, kommen wir zu deinem schönen Abschied, folg mir."
Die Feier ist schon voll im gange. Keiner der Soldaten sitzt mehr auf seinem Stuh, alle stehen sie und heben ihren Krug in die Luft. "Alles gute zur Beförderung, Feldwebel!", schallt es im Chor. Die Krüge werden untereinander zusammengestoßen, überall lautes Gelächter. Ein Löffel wird mehrfach gegen ein Glas gestoßen, wenige Sekunden später ist es still. "Ich danke Euch das ihr so Zahlreich erschienen seid. Ich habe lange für diese Beförderung gearbeitet und habe sie mit sicherheit verdient." Der Feldwebel Bläht sich auf, er wirkt gleich größer und stärker. "Jetzt lasst uns Feiern!", posaunt er hinaus. Das Gelächter geht von neuem los, Bierkrüge werden geleert so das der Wirt probleme hat sie nachzufüllen, Musiker beginnen mit Lauten, Harven und Trommeln Lieder zu spieln.
Wir gehen nun schon eine ganze Weile durch die feuchten Kerkergänge. In der Ferne ist leise Musik zu hören. "Hier links und dann durch die Tür, du wirst sicher viel Spass bei deiner heutigen Arbeit haben.", versichert mir der Gardist mit seiner rauhen Stimme. Ich gehe um die Ecke und sehe zwei Wachen von einer Holztür, sie schauen mich erst etwas Verwundert an, fangen dann aber beide an zu Grinsen als sie den Gardisten hinter mir um die Ecke kommen sehen. Einer der Beiden öffnet die Tür, Gestank von Bier, gebratenem Fleisch und Männerschweiss schlägt mir Buchstäblich ins Gesicht. Lautes Gedudel ist zu hören. "Heute wurde der Hauptgardist Perry zum Feldwebel befördert, du hast die Ehre auf seiner Feier die Gäste zu bedienen", der Gardist überholt mich, "folg mir zum Wirt, das wird deine Anlaufstelle sein, von hier aus bringst du das Bier an den Tisch der Herrschaften." Langsam gehe ich hinter dem Soldaten her und beobachte die Meute. Sie sitzen und stehen alle um einen 'U' förmigen Tisch der reichlich mit Eberbraten, Obstschalen und Bierkrügen gedeckt ist. Es dürften etwa vierzig Leute sein, alle tragen sie keine Uniformen, doch wird wohl keiner höher vom Rang sein als der Gastgeben, sie sind alle noch relativ Jung. Langsam nimt das gelächter ab, leises Geflüster ist zu hören und immer mehr Blicke schweifen zu mir. Meine Kleidung verbirgt kaum was und das scheint ihre Aufmerksamkeit erregt zu haben. "Gefangene! Bring mir ein Bier!", ruft der erste. "Ich will auch eins!", "Ich auch!" Von überall her geht das Gebrülle und Gelächter wieder los. Ich folge weiter dem Soldaten der mich hergebracht hat zum Wirt. Er flüstert ihm etwas zu und deutet mir dann stehen zu bleiben, selber verlässt er den Raum wieder wohl um seinem weiteren Dienst nachzugehen. "So! Du bist also hier um mir zu helfen, Puppe?!", brüllt mich der alte Wirt an. "Du hättest dir mehr anziehen sollen, die Soldaten kommen sonst immer so schnell auf dumme Gedanken!" Er scheint wohl nicht zu wissen das ich eine Gefangene bin und nicht wirklich eine andere Wahl hatte. Kaum das ich mich nochmal dem Tisch mit den Gästen zugewendet habe stößt mich der Wirt auch schon von hinten an. Er hält ein Tablett in der Hand auf dem sechs Bierkrüge stehen. "Beeil dich, die Gäste sind hier König!" Das Tablett ist schwer, ich fasse es mit gespreizten Fingern von unten an, mit der anderen Hand stabilisiere ich es von der Seite. Zögerlich näher ich mit dem Tisch. Der Weg vom Tresen aus führt mich genau in die Mitte, ich stehe da wie auf dem Presentierteller. Die ersten Pfiffe sind zu hören. Ich tausche die ersten leeren Krüge gegen volle und mache mich so schnell wie möglich auf den Weg zurück zum Wirt. Jedes weitere mal wenn ich die Tafel betrete sind die Männer betrunkener und ihre Blicke lüsterner. Das Tablett wird von mal zu mal schwerer, die zwei wochen im Loch haben an meinen Kräften gezerrt. Ich habe nicht mitgezählt aber das ist jetzt sicher schon die zwölfte oder dreizehnte Runde die ich drehe. Der Wirt hat diesmal ein paar Krüge mehr auf das Tablett gestellt weil es einfach zu viele durstige Mäuler zum abfüllen gibt. Ich gehe geradewegs auf den Feldwebel zu und dann passiert es. Einer der Soldaten der auf dem Tisch steht lässt einen Krug fallen, dieser landet genau vor mir und ich stolper darüber, vier Männer werden von den umherfliegenden Bierkrügen getroffen, ihre Kleider sind von oben bis unten Nass. Ich krieche auf dem Boden ein wenig nach hinten zurück und bereite mich Innerlich darauf vor das sie sich gleich auf mich Stürzen. Doch zu meiner Verwunderuing geben sie nicht mir die Schuld sondern Stürzen sich auf den Kameraden der auf dem Tisch stand und den Bierkrug vor meine Füße geworfen hat. Zwei Fausthiebe reichen und er liegt in der Ecke und die Feier geht unbehelligt weiter. "Steh auf Mädchen! Hol neues Bier!", rufen sie und deuten auf ihre leeren Krüge. Ich ziehe meine 'Kleider' zurecht die bei dem Sturz ein wenig verrutscht sind und begebe mich dann schnellstmöglich wieder um Wirt.
Zwei Stunden laufe ich nun schon umher und bediene die Gäste des Feldwebels. Der Schweiss läuft nurnoch so an mir herunter. So oft es geht trinke ich Wasser welches der Wirt mir zur Verfügung stellt. Immer wieder kommt es vor das die Männer nach mir Grabschen, mir an den Hintern fassen oder über meinen Bauch streicheln. Dann halten sie ihre Hände vor ihre Nasen und lachen los. Einen etwas kleineren Kerl mit Glatze hält es nichtmehr auf seinem Stuh, er sprint über den Tisch und umarmt mich als ich gerade ein leeres Tablett wegbringen will. Er versucht mich zu Küssen doch ich drehe meinen Kopf weg, er erwischt nur mein Ohr. "Wehr dich doch nich so, du willst es doch auch!", ruft er und versucht es erneut. Ich bemerke seinen breiten Stand, er kann wohl kaum noch das Gleichgewicht halten in seinem Zustand. Blitz schnell ziehe ich mein Knie hoch, es trifft ihn genau zwischen den Beinen und er sackt zu Boden. Lautes gelächter ist von überall her zu hören. "Seht Euch diesen Trottel an!" "HAHA! Welch himmlischer Anblick!" "Du wirst wohl nie Vater, Atum!" Ich kletter über die sich am Boden windende Gestalt. Nach weiteren zwei Stunden ist der ganze Spuck auch schon vorbei. Der großteil der Gäste liegt am Boden und schläft, es gab keine weiteren Übergriffe mehr. Ich liege erschöpft vor dem Thresen des Wirts. Dunkelheit breitet sich aus.


....


20. Gezreth 1606

Seid zwei Tagen liege ich hier nun schon in diesem 'Kostüm' in meiner Zelle. Wie ich hierher zurück gekommen bin weiss ich nicht. Ich weiss nur das die Wache ungewöhnlich oft in den Zellentrakt kommt und Grinst. Diese Lüstlinge.
Die Tür öffnet sich wieder langsam. Diesmal ist es nicht die eingeteilte Wache sondern der beförderte Feldwebel. Er stellt sich vor meine Zelle und schaut auf mich herunter. "Das war gute Abrbeit am Tag der Freien. Die Gäste waren zufrieden und ich auch. Hier hast du was zum Anziehen, Matsuda." Er wirft mir einen grauen Stoffetzen zu, dreht sich dann um und Verschwindet wieder genau so schnell wie er gekommen ist durch die Tür. Ich warte noch einen Augenblick und streife mir das Kleid dann über. Etwas ist anders. Es hat Taschen. In einer ist etwas drin. Neugierig greife ich hinein und ziehe ein Pergament hinaus. Es ist zusammengerollt und mit einem dünnen Faden zusammengebunden. Langsam rolle ich es auf. Stellenweiße ist es unleserlich:

Mitglieder des Klerus, Ritter der Orden, Mitglieder der Armee und der Legion,
Mitglieder der Academia Neutralis, Gildenoberhäupter und Gildenmitglieder,
Händler, Bürger und Bedienstete,

am Abend des 19. Gezreth im Jahre 1606 des sechsten Zeitalters wurde die Feste
der Andurischen Armee zu Prydwen von einer noch unbekannten Persona in Brand
gesetzt und ein Gefangener, namentlich <unleserlich> von der <unleserlich> , mit
Gewalt aus dem Gewahrsam der Armee befreit.

Das Königliche Gericht sieht sich auf Grund der Umstände nicht in der Lage, weitere
Gerichtsverhandlungen in der Feste zu Prydwen abzuhalten, da die Sicherheit des
Obersten Richters, der Zeugen und auch der Gefangenen offenbar nicht oder nur
sehr unzureichend von Seiten der Andurischen Armee gewährleistet werden kann.

Jegliche Gerichtsverhandlungen werden daher auf <unleserlich> Zeit ausgesetzt,
bis das Königliche Gericht einen neuen Ort benennen mag, an dem ohne Gefahr
für Leib und Leben aller Beteiligten weitere Gerichtsverhandlungen abzuhalten
sein mögen.

Gezeichnet im Auftrag des Königs und im Namen des Königlichen Gerichts

<unleserlich>

<hier ändert sich die Handschrift>
P.S. Wirf doch deine neue Unterwäsche nicht weg, vieleicht werden deine Dienste ja noch einmal benötigt werden.

Feldwebel Perry



Langsam sinke ich auf die Knie, zerknitter das Pergament und schmeisse es aus der Zelle hinaus.

....


von coarr
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Die Shard-Mami
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