Das böse Erwachen [Arbedark]

[Aestiva]

" Dies sind die Berichte des Soldaten Arbedark Feuerklinge... Angefangen von seiner nächtlichen Streife nahe des Nordturms Cotwold´s am 23. Tag des Erendil.. 1604 biss zum Heutigen Tage an "

Mit Blick auf die umliegenden Felder schritt Rekrut Arbedark im Schatten des Nordturms entlang.. seine Stimmung war gut.. ja er war sehr glücklich mit seiner Stellung.. seiner Arbeit.. seinem Leben als Soldat Anduriens..
In Gedanken versunken stand er da.. die Hellebarde an seine Schulter gelehnt und blickte Wachsam auf die Täler die sich vor ihm ausbreiteten.. Niemand könnte sich seiner Stellung nähern ohne vorher von ihm entdeckt zu werden.. er stand im Schatten.. und die Fackeln hoch hinter ihm blendeten ihn nicht, aber all jene die versuchen würden sich dem Turm zu nähern.. Er freute sich auf die nächsten Tage.. die erfolgreiche Belagerung der Taverne.. als die Legion den Blutstein für sich in anspruch nehmen wollte.. der Kampf gegen den Nekromanten Xuuloth.. alles ging bergauf.. die Armee würde das Land erfolgreich beschützen..

Er wollte gerade wieder eine Runde drehen.. als er ohne Grund zusammensackte und zu Boden fiel.. seine Zwergische Brustplatte machte ein dumpfes Geräusch beim Aufprall und seine Lanze fiel pläppernd neben ihm zu Boden... Arbedark fiel in einem Traum.. einem der schlimmsten wie es sich für ihn zeigen wird...


Wir schreiben das Jahr 1606.. es ist der 22. Tag des Heras..

Arbedark.. verwirrt und orientierungslos erwacht als hätte er lange.. sehr lange geschlafen.. Seine Augen blinzeln.. als er langsam den Kopf hebt und um sich blickt.. Es scheint Morgen zu sein.. die Sonne war gerade aufgegangen... ihr sanftes Licht tauchte die Wiesen vor dem Turm in ein wunderschönes Grün... "Bei den Göttern.. im Dienst eingeschlafen.." Entsetzt rappelte Arbedark sich auf... So sehr war er mit dem Schrecken beschäftigt das er seinen Dienst nicht ordentlich erfüllt habe das er die Veränderungen um ihn garnicht wahrnahm... biss ihn die Erkenntniss schließlich wie ein Schlag ins Gesicht traf.. seine Ausrüstung.. seine Waffe.. alles verschwunden... biss auf eine Tunika.. Hosen und einfache Stiefel war alles Weg.. Erschüttert blickte er sich um.. suchte nahe des Turms nach Spuren seiner Waffe und Rüstung konnte jedoch nichts finden. Er blickte sich um.. und verwirrt konnte er sich nicht zurechtfinden... Außer dem Turm schien alles wie von Geisterhand verändert worden zu sein. Auf den sanften Feldern vor dem Dorf waren Zelte aufgebaut. Er konnte Soldaten und Händler sehen die dort ihrem Treiben nachgingen. Arbedark drehte sich hastig um und blickte hinunter zum Dorf, nicht in der Lage zu verstehen wie dies möglich war. Mit offenem Mund ging er langsam hinunter.. beobachtete Schmiede und Händler.. Wachen patrollierten nahe des Dorfes. Kein einziges vertrautes Gesicht. Und plötzlich fühle Arbedark sich einsamer als jemals zuvor in seinem Leben.

Die folgenden Ereignisse.. biss zu seinem Erneutem eintritt in die Armee erscheinen Schleierhaft.. getrübt durch Arbedarks verwirrtem Geist.. unfassbar zu begreifen was geschehen war.. und unfähig das zu akzeptieren...

Ziellos wanderte er durch das Dorf.. seine verrückt klingenden Fragen wurden abgewiesen.. Angst und Furcht konnte er jenen in den Augen sehen die er um Hilfe ansuchte.. In seinem Heim.. der Burg Prydwen wurde er abgelehnt.. und wieder abgewiesen als er nach seinem altem Kommandeur Heyden, und seinem Letzten Leutnant Seeburg fragte.. Niemand schien ihn, seine Gefährten oder seine Kameraden zu kennen.. und eine schwere Bitterkeit breitete sich in ihm aus.. Die Götter alleine wissen wie er diese Prüfung des Schicksals meistern wird...

von Abedark