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• Thema anzeigen - Mädchenträume [Felin]

Mädchenträume [Felin]

Moderator: Gamemaster

Mädchenträume [Felin]

Beitragvon Aestiva am Sa 22. Dez 2007, 23:59

MIt einem klaren, kalten Kratzen, das eigentlich unangenehm klingen könnte, in den Ohren der erfahrenen Heldin wie kristallklingende Musik einen Schauer über Ihren Rücken erzeugte, wurde das magische Schwert aus seiner Umhüllung gezogen und glänzend und funkelnd dem Sonnenlicht preis gegeben, welches sich sogleich funkelnd und kraftstrotzend auf ihm tummelte. Sehnige Muskeln spannten sich in gewohnter Bewegung, als die heldin sich in Position brachte, sich dem herannahenden Ungetüm entgegenzustellen. Nur sie stand noch zwischen dem Dämon und....

"Sheeeeela!" krächzte es aus der Hütte.

Sheela stellte ihren Besen zur Seite, sah ein wenig schuldbewusst auf den immer noch schmutzigen Boden, wobei dieser zumeist auch durch ihr Fegen nicht sauberer wurde und zwängte sich durch die Vorhänge in den kleinen Raum dahinter.

Als sie eine Stunde später die Hütte verließ, war ihr gesicht kalkweiss. "Dieser Lump!" flüsterte sie und die Tränen, die ihr nun in einem fort über ihr Gesicht liefen straften ihren gespielten Zorn lügen.

Der Tag war gekommen, der dessen kommen sie so lange gefürchtet und aus ihren Gedanken verbannt hatte. Sie hatte Pläne für diesen Fall gemacht, sich vorgenommen, all die Dinge zu tun, die ihr vorher verwehrt waren, hier in ihrem Exil. Und nun, da es soweit war, da sie frei war, ihr eigenes Leben zu beginnen, setzte sie sich in den Staub vor ihrer Hütte und starrte dumpf und antriebslos vor sich hin.

Die Herzogin schickte einen ihrer Bediensteten nach dem Koch. immer nach ihrem ausgiebigem Bad überkam sie Appetit. Wie immer würden in nur kurzer Zeit Scharen von Dienern die erlesensten Kostbarkeiten auftragen und wie immer würde sie mit spitzen Fingern mal hier mal dort ein wenig naschen, angewidert die Nase rümpfen oder entzückt aufquietschen, sie rief nach ihrer Zofe, heute würde sie wohl das blaue Kleid mit dem silbernen....



"was für ein abgerissenes Ding!", dachte Heros Arayk, der wie immer in den letzten Tagen aufmerksam das junge Mädchen beobachtete, ob es lange Finger an einem der Stände machen würde. "Da kann nichts gutes von kommen." Wäre Prydwen nicht so ein verlassener Posten, an dem nur selten Wanderer Schutz für die Nacht un Vorräte für die Weiterreise suchten, wer weiss, ob es sie nicht früher oder später als Diebin, Bettlerin oder gar Kurtisane hinauswerfen müsste.

Ein klein wenig hatte er Mitleid, als sie mit schmutzigen Fingern ein paar Kupfermünzen in die Hände des Kochs gab, um ein Schälchen Suppe zu kaufen. Wenn sie mal etwas anderes tat, als herumzusitzen und mit stierem Blick in die Welt hinauszustarren, jagte sie Brownies, um diesen kleinen Dieben eben diese Münzen abzunehmen. Nun ja, jagen konnte man dieses würdelose Gezeter und gerangel nicht nennen. "das Mädel braucht dringend wen, der es unter die Fittische nimmt", dachte er, aber das war nicht sein Problem.

mit gebeugtem kopf wurde das mädchen zum schafott geführt. die spuren des kerkers und der folter zeichneten sich tief in ihr gesicht und auf ihren körper. der vermummte henker stand götzenhaft still und erwartete ihr ankommen, um dann mit festen bestimmten griffen ihren kopf auf den henkersstein zu legen, wo er sich von ihrem körper bald trennen....



sheela schlief beruhigt ein "keine sippenhaft" hatte der mann der garde ihr gesagt. sie würde also nicht für die verbrechen ihres vaters gerichtet werden. ihre angst vor der welt hatte sich als unbegründet herausgestellt.

mit dem tod ihres vaters, endete auch dessen verfolgung und sie, die gezwungen war, mit ihm dereinst im exil zu leben war nun eine freie bürgerin. vielleicht war es an der zeit, das herumstromern in den wäldern und feldern mit den nur kurzen dorfbesuchen aufzugeben und sich eine festere, angesehenere beschäftigung zu suchen...

von Felin

Es sollte noch lange dauern, bis ihr Körper so sehr von ihr verlangte zu Handeln, dass sie folgen musste. Und noch länger sollte es dauern, bis sie die Situation begriff. Und schliesslich, nachdem der Geruch des toten Körpers ihres Vaters aus der Hütte nicht mehr zu ertragen war, tat sie wie ihr aufgetragen war.

Sie schämte sich für ihren Gedanken, dennoch empfand sie das Knistern und Flackern des Feuers in ihrem Nacken als ermutigend. "Alles was ich war und hatte wird dort verzehrt", ging es ihr durch den Kopf, als sie sich ärmlich gekleidet mit nur einer Hand voll alter Kupfermünzen und einem verrosteten alten Dolch aufmachte in die Welt, ihr neues Leben zu beginnen.
Gebe einem Menschen Macht und du weißt wie er wirklich ist.

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Die Shard-Mami
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