Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483

Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w0187011/abendwind.org/blub/includes/bbcode.php on line 483
[phpBB Debug] PHP Notice: in file /includes/functions.php on line 3844: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /includes/bbcode.php:483)
[phpBB Debug] PHP Notice: in file /includes/functions.php on line 3846: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /includes/bbcode.php:483)
[phpBB Debug] PHP Notice: in file /includes/functions.php on line 3847: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /includes/bbcode.php:483)
[phpBB Debug] PHP Notice: in file /includes/functions.php on line 3848: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /includes/bbcode.php:483)
• Thema anzeigen - Der wahnsinnige Nekromant [Diverse]

Der wahnsinnige Nekromant [Diverse]

Moderator: Gamemaster

Der wahnsinnige Nekromant [Diverse]

Beitragvon Aestiva am Sa 22. Dez 2007, 21:08

Eiskalt pfiff der Wind durch die Bäume, als Bahl plötzlich die Augen öffnete
und sofort hell wach war. Seine Hand fuhr zum Griff seines Zweihänders und
er sprang auf, blinzelte und sah sich nach allen Seiten um. Sein Gefühl sagte
ihm, dass irgend etwas ganz und gar nicht in Ordnung sei, doch konnte er
nichts entdecken, dass ihm einen Anhaltspunkt gegeben hätte. Noch ein mal
sah er sich langsam um und lauschte, war ihm doch so, als würde irgendwo
jemand leise singen? Ja, da war etwas, ein leiser Singsang, irgendwo aus der
Richtung, in der der alte Friedhof lag. Eine Melodie, so fremdartig, wie er sie
nie zuvor gehört hatte. Ein Schaudern schüttelte Brahn und eine Gänsehaut
breitete sich auf seinen Armen aus, die durchaus ihren Ursprung in der Kälte
haben mochte, doch war es sich dessen nicht sicher. Noch ein mal sah er sich
um und dann fasste er einen Entschluss. Rasch packte er seine wenige Habe
zusammen und kaum dass er seinen Beidhänder auf den Rücken gebunden
hatte, machte er sich auf zum Friedhof.

Bahl kannte den Weg so gut, wie andere Leute ihre Füsse und so war er
recht bald, trotz Dunkelheit und dem inzwischen aufziehenden Nebel, beim
Friedhof angekommen. Der Singsang war stetig lauter geworden und je
lauter dieser wurde, desto stärker wurde das ungute Gefühl in Brahn.
Jetzt stand er an die Mauer des Friedhofs gelehnt, den Zweihänder in
festem Griff und dachte darüber nach, wie er weiter vorgehen sollte.
Sicher, er hätte einfach auf den Friedhof stürmen und den, der da so
schaurig sang, anrufen können, doch war er sich sicher, dass dieser
nicht alleine war. So schlich er also an der Mauer entlang, bis er den
Eingang der letzten Ruhestätte erreicht hatte und spähte vorsichtig
um die Ecke.

Ja, da stand jemand, mitten auf dem Friedhof, die Arme hoch erhoben, den
Kopf in den Nacken gelegt, umgeben von zwielichtigem Nebel, der an jener
Stelle, an der der Fremde stand, von einem roten Glühen erfüllt war.
Doch da waren noch andere Schatten im Nebel, geisterhaft, schwarz und
undeutlich, so als seien deren Körper nicht wirklich vorhanden. Wieder sah
sich Bahl nach allen Seiten um, konnte jedoch keine weiteren Menschen
oder Schatten im Nebel ausmachen und so fasste er sich ein Herz, blickte
noch ein mal zu dem Fremden und huschte dann, so leise es ihm möglich
war, zu einem hohen Grabstein, hinter dem er sich zunächst versteckte.

Wieder sah sich Bahl um und lauschte dabei, als plötzlich der Singsang
leiser wurde und erstarb. Zunächst dachte Bahl, dass der Fremde nur
eine Pause mache, doch es blieb still und schliesslich blickte er um den
Grabstein herum, doch der Fremde war verschwunden. Angestrengt sah
er in den Nebel, doch auch die geisterhaften Schatten waren nicht mehr
da und doch blieb das Gefühl, dass irgend etwas ganz und gar nicht in
Ordnung war.

Urplötzlich waren sie da, packten ihn mit festem Griff an den Händen,
den Füssen, umschlossen seine Brust, die Beine und sogar seinen Kopf.
Bahl versuchte sich zu befreien, doch es waren zu viele und ihre Kraft
überstieg die seine um ein Vielfaches. Mit den Augen wild umher blickend
erkannte er schnell, wer ihn gepackt hatte.
Es waren Skelette, deren bleiche Knochen im sich nunmehr lichtenden
Nebel im Mondlicht zu glänzen schienen und die ihn stumm aus ihren
leeren Augenhöhlen anzustarren schienen. Ihre Kiefer bewegten sich, so
dass die Zähne aufeinander malten und das Geräusch, welches dadurch
erzeugt wurde, lies Bahl ein weiteres mal in jener Nacht schaudern.

Dann stand plötzlich der Fremde vor ihm. Gross gewachsen, doch dürr wie
ein Stecken, gekleidet in eine scharlachrote Robe, die Kapuze tief in das
Gesicht gezogen, waren nur sein bleiches Kinn und die blutleeren Lippen
zu erkennen. Eiskalte Knochenhände legten sich auf seinen Mund und
pressten Bahl's Kiefer zusammen, als dieser den Fremden ansprechen
wollte und nun sprach dieser zu ihm. Seine leise Stimme war rauh, heiser
und hoch, doch die Worte kamen deutlich über seine Lippen.

"So, wen haben wir denn da? Ist es der, den wir erwartet haben?"

Zur Antwort wurde das Malen der Kiefer lauter und es schien, als würde
der Fremde unter seiner Kapuze sacht nicken.

"Ja, er ist es. Er ist gekommen, uns seine Aufwartung zu machen und sich uns zu schenken."

Wieder schien der Fremde zu nicken und nun bewegten sich seine Arme
unter dem weiten Umhang, den er trug. Eine Hand kam zum Vorschein,
ebenso blass wie die Knochen der Untoten und sie hielt eine kleine Phiole
mit einem bläuchlichen Inhalt. Auch die zweite Hand kam zum Vorschein
und entkorkte nun die Phiole, die dabei leise zischte.

"Willkommen, Bahl, Hüter der Natur. Fürchtet euch nicht, denn ihr werdet zwar gleich sterben, doch danach umso länger Leben."

Ein leises, abgehacktes Zischen entstieg der Kapuze, dass wie ein Lachen
klang, doch achtete Bahl wenig darauf, denn nun legten sich starke Hände
um seinen Hals und pressten diesen an den kalten Grabstein, so dass er
keine Luft mehr bekam. Die gleichen starken Hände, die zuvor seine Kiefer
zusammengepresst hatten, zwangen diese nun auf und der Fremde hob die
Phiole und goss den Inhalt in den nunmehr weit geöffneten Mund.

Eiseskälte breitete sich in Bahl's Mund aus, kaum dass die Flüssigkeit sich in
diesem verteilte und sie kroch rasch und unaufhaltsam durch seinen ganzen
Körper. Er spürte, wie seine Glieder langsam steif und seine Muskeln hart
wurden, doch konnte er nichts dagegen tun. Selbst seine Augen schienen
zu Eis zu werden und alsbald konnte er auch diese nicht mehr bewegen.
Alsbald war sein Körper ganz und gar steif und so stand er da, an einen
Grabstein gelehnt, wie eine Statue und konnte sich nicht mehr rühren.

"Ich danke euch, dass ihr uns euren Körper schenkt."

Nach einer angedeuteten Verbeugung wandte dieser sich von Bahl ab.

"Köpft ihn nun und schlagt ihm die Beine ab. Wir brauchen nur seinen starken
Oberkörper. Den Rest lasst hier liegen, die Druiden werden ihn schon finden."


Eine herrische Bewegung mit den Händen begleitete die Worte des Fremden
und gleich darauf verschwand dieser aus dem Blickfeld von Bahl.
Er versuchte zu schreien, sich zu bewegen oder zumindest einen Blick auf
die Skelette zu werfen, die ihn nun los liessen, doch sein Körper gehorchte
ihm nicht mehr.

Das Letzte, was Bahl sah, war die Klinge seines eigenen Schwertes, die
mit einem Zischen die Luft zerteilte und direkt auf seinen Hals zueilte.

von Cadrach
________________________________________________________________________________________
Brahn erwachte mit den ersten Sonnenstrahlen und stand sogleich auf, denn
er war immer noch aufgewühlt von den Ereignissen des vergangenen Tages.

Die hohen Herrschaften hatten es tatsächlich gewagt, eine öffentliche Jagd
auf einen Fuchs zu veranstalten und Brahn war, gemeinsam mit den anderen
Druiden, aufgebrochen, um den Fuchs vor seinen Jägern zu schützen. Leider
waren ihre Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt und ein Mann namens Larius
hatte den Fuchs erwischt, kurz nachdem die Druiden diesen schon gefunden
hatten und in den Schutz des Hains hatten locken wollen. Irgend etwas hatte
den Fuchs erschreckt und so war dieser wieder davongelaufen, wonach Larius
leichtes Spiel hatte.

Brahn seufzte und reckte sich, ehe er sich langsam umsah. Ein schlechtes
Gefühl hatte sich seiner bemächtigt und auch die Wächter des Hains waren
von Unruhe erfüllt. Einen Augenblick noch sah Brahn in das Tal hinunter,
dann wandte er sich um und trat zum Meister des Waldes.

Meister, etwas liegt in der Luft, spürt ihr es auch?

Sofort gab der Meister Antwort und seine tiefe Stimme war voller Sorge.

Geh hinunter zum Friedhof. Etwas schlimmes ist dort geschehen.

Brahn zögerte keine Sekunde. Hastig sammelte er seine Habseligkeiten auf
und machte sich auf den Weg, nur kurz inne haltend, um die Kraft der Natur
zu rufen. Alsbald erreichte er den Friedhof und sogleich bemerkte er die von
unzähligen Füssen aufgeworfene Erde. War das Blut, was er da roch?

Vorsichtig und leise betrat Brahn den Friedhof und sah sich langsam um.
Zunächst bemerkte er nichts ungewöhnliches ausser hier und da einem
bleichen Knochen, der aus der Erde hervor gewachsen zu sein schien.
Dann erregte etwas grünes seine Aufmerksamkeit. Langsam näherte sich
Brahn einem grossen Grabstein und dann sah er auch schon den Kopf,
der, eingehüllt in eine grüne Kapuze, mit geschlossenen Augen am Boden
lag.

Brahn's Mund öffnete sich, als wolle er schreien, doch kein Laut kam über
seine Lippen. Schnell lief er zum Grabstein und sanft hob er den Kopf auf.
Mit grosser Trauer betrachtete er das ihm so vertraute Gesicht und gleich
darauf wickelte er den Kopf vorsichtig in seinen Umhang und rannte wie
von Untoten gehetzt den Hügel zum Hain hinauf. Er musste seine Brüder
und Schwestern wecken, ihnen vom Tode Bahl's, einem ihrer Wächter,
erzählen...!

von Brahn
________________________________________________________________________________________
Melandran erwacht, aus einem Schlaf, den er nur aufgrund seiner
erschöpfung schlafen konnte. Die Fuchsjagd, steckte noch immer mit
tiefer Trauer in ihm. Noch etwas schlaftrunken, blickt er sich um.
Langsam erhebt er sich. Leise aber schnell näherkommend, hört er
Schritte. Er hebt seinen Stab vom Boden auf und geht in richtung des
geräusches.

Als er Brahn so aufgewühlt und ausser Athem sieht, legt er ihm eine Hand
auf die Schulter, und spricht mit ruhiger stimme.

Immer langsam mein Freund. Du eilst ja als währest du von Dämonen
verfolgt.


Noch während Brahn erzählt, nimmt ihm Melandran langsam das Bündel
aus der hand.
Als Brahn seine erzählung beendet hat, blickt Melandran langsam in das
Bündel. Nach einem kurzen Moment, wickelt er den Kopf von Bahl wieder
ein und bettet ihn in das weiche Graß. Dann wendet er sich erneut Brahn
zu.

Bleib du hier und sage den anderen bescheid. Ich gehe schon einmal
zum Friedhof um doch nachzusehen. Versammelt euch dort, wenn ihr euch
dazu in der lage fühlt. Sonst bleibt hier.

Melandran geht langsam in richtung des Friedhofes. Nach einigen
Schritten, sieht er den Weg nurnoch schemenhaft, da sich seine Augen mit
tränen füllen. Sobald er auser sicht des Druidenhaines ist, lässt sich
Melandran auf den Boden sinken. Schmerz und Trauer überrollen ihn.
Die trauer, den Menschen verloren zu haben, der ihm gezeigt hat, die
Stimmen der Natur nach langer Zeit wieder zu vernehmen.

Nach einiger Zeit, Rafft sich Melandran auf, und geht entschlossen richtung
Friedhof.
Dort angekommen, besieht er alles, und setzt sich dann an den Eingang,
um sich zu sammeln. Wartend auf die anderen Hüter der Natur...

von Melandran
________________________________________________________________________________________
Lyodrifel erwacht aus tiefen Schlaf und sieht sich irritiert um.
Was hat sie nur geweckt?

Im nächsten Augenblick nimmt sie lautes Vogelgezwitscher war.
Ein... nein... es schien zu sein eine ganze Vogelschar.
Laut und aufgeregt zwitschern sie durcheinander.
Lyodrifel hat Mühe alles zu verstehen, doch als sie begreift, füllen sich
ihre Augen mit Tränen und schluchzt leise: "Nicht doch... Bahl"

Schnell rafft sie ihre Sachen zusammen und eilt in Richtung Friedhof.

von Lyodrifel
________________________________________________________________________________________
Der wahnsinnige Nekromant - Teil II

Mit brenndenden Augen starrte Vorysh Avureth auf das Pergament, das er seit
Stunden vor sich auf dem Tisch liegen hatte und versuchte, sich zu konzentrieren.
Der Schmerz in seinem Bein lenkte ihn immer wieder ab und gerade als er den
Entschluss gefasst hatte, etwas von der Medizin zu nehmen, die im die Heilerin
Barabara gegeben hatte, prallte etwas laut gegen das Fensterglas.

Erschrocken fuhr Vorysh herum und besah sich den kleinen Riss, der sich in der
Scheibe gebildet hatte, als ein zweites mal etwas dagegen flog und wieder in der
dunklen Nacht verschwand. Stirnrunzelnd erhob sich Vorysh, das schmerzende
Bein nur vorsichtig belastend und langsam humpelte er zum Fenster, um zu
sehen, wer so verrückt war, mitten in der Nacht seine Ruhe zu stören.

Unten auf dem Gras sah er eine lange, dürre Gestalt stehen, gekleidet in eine
scharlachrote Robe, die ihm winkte. Vorysh kannte die Person nicht, doch ein
Gefühl sagte ihm, dass er mit ihr sprechen müsse.

Als Vorysh zehn Minuten später zu sich kam, fand er sich an einen Baum gefesselt
und stellte fest, dass er sich nicht rühren konnte. Er hatte keine Ahnung, wo er
sich befand und ebenso wenig wusste er, wie er dort hin gekommen war, doch
er hatte das dringende Gefühl, er müsse weglaufen. Gerade als er daran dachte,
dass sein verletztes Bein ihm niemals wieder gestatten würde, sich schneller
als nur gehend fortzubewegen, bemerkte er, dass er keine Schmerzen empfand.
Als er den Kopf neigen wollte, um sein Bein zu betrachten, musste er feststellen,
dass auch dieser am Baum festgebunden war.

Gleich darauf stand eine grosse, dürre Gestalt in scharlachroter Robe vor ihm.

"Oh nein, haltet still. Wir wollen doch euer kostbares Gehirn nicht beschädigen!"

Die blutleeren Lippen teilten sich und enthüllten eine unregelmässige Reihe von
gelben Zähnen, doch gleich darauf erstarb das Grinsen und der Mund schloss
sich wieder. Mit herrischem Ton sprach der Fremde die nächsten Worte.

"Eilt euch, aber seid vorsichtig. Legt sein Hirn in diese Truhe, wenn ihr fertig
seid und lasst seinen Körper hier angebunden. Die Soldaten werden ihn schon
finden."


Das letzte, was Vorysh sah, war der Rücken des Fremden, der scheinbar lautlos
im Dunkel der Nacht verschwand.
________________________________________________________________________________________
Kyle MacDougal stapfte mürrisch durch den Wald. Er war, wie jeden Morgen,
seit er in Camelot angekommen war, früh aufgestanden und hatte hastig sein
Frühstück hinuntergeschlungen, eher er das Haus seines Bruders verliess, um
wie die Tage zuvor hinaus in die Wildnis zu gehen und diesen zu suchen.
Seit Wochen tat er dies nun tagein, tagsaus, doch noch immer hatte er keine
Spur von Cadrach entdecken können. Selbst Dhalia, dessen Verlobte, konnte
keinen brauchbaren Hinweis auf Cadrach's Verbleib geben und so wusste Kyle
nicht, wohin er sich wenden könne.

Völlig in seine Gedanken versunken bemerkte er erst, dass er wohl auf etwas
ungewöhnliches gestossen war, als er auf etwas ausrutschte. Er besah sich
die glitschige Substanz am Boden genauer und als Krieger erkannte er sofort,
dass es Blut war. Er folgte der Blutspur mit den Augen und was er sah, gefiel
ihm ganz und gar nicht. Er musterte den leblosen Körper, der dort an einen
Baum gefesselt hing und runzelte die Stirn, als er diesen genauer betrachtete.
Als er schliesslich den Kopf des Toten musterte wurde ihm übel und so übergab
er sein Frühstück der Natur.

Nachdem sich Kyle mit einer handvoll Blättern den Mund gesäubert hatte
besah er sich den Leichnam noch ein mal genauer und bermerkte die Robe,
die dieser trug.

Das ist doch die Robe eines Adepten der Akademie...?


Mit zusammengekniffenen Augen zückte Kyle den Dolch, den er am Gürtel
trug und schnitt die Seile durch, die den Körper des Toten an den Baum
fesselten. Alsdann seufzte er tief und schulterte den Leichnam, um ihn zur
Academia Neutralis zu tragen. Eine Stunde später legte Kyle den leblosen
Körper auf dem Rasen im Hof der Academia ab und sprach einen der
anwesenden Magier an.

Paralas zum Grusse. Bitte seid so freundlich und holt mir den Leiter der Akademie herbei.

Den entsetzten Blick des Magiers nahm er nicht wahr, da er ein weiteres
mal den geschundenen Körper betrachtete und sich dann niederkniete,
um für die Seele des Verstorbenen zu beten.

von Cadrach
________________________________________________________________________________________
Schnell nähert sich eine grün gekleidete Person der Feste Pyrdwen, schon weitem vernimmt man das Spiel der Laute.
Flink setzt die Person einen Fuss vor den anderen und erreicht schließlich das Tor.

Schnell, Gardist, ich muss mit dem Hauptmann sprechen!
Wichtiges gibt es zu besprechen!


von GuardianVik
________________________________________________________________________________________
Hiobertus grummelte leise, als er den Weg vom Portal bei den Hügeln
von Camelot hinabhumpelte.

Verdammte Diletannten.. Nicht eine Minute kann man sie alleine
lassen, ohne das sie irgendetwas Wichtiges völlig zerstören..


Er bemühte sich, so grimmig wie möglich dreinzublicken, als er an
den Torwachen Camelots vorbeimaschierte. Er war wieder da und das
sollten gefälligst alle mitbekommen!
Eigentlich hätte er eine Parade verdient, für die unzähligen Dienste,
die er Andurien bereits geleistet hatte, doch diese dämlichen Bauern
hielten es eher für angebracht, lieber den zu feiern, der einen Fuchs
erlegte! Wie unglaublich lächerlich dies alles war! Und dann erst
diese Elfe. Als ob er nicht selbst in der Lage wäre, einen Haufen
unerfahrener Adepten unter Kontrolle zu halten!
Leicht verzog er das Gesicht, als sein Fuß auf einen hervorstehenden
Stein traf und damit das Bein zu sehr belastete.

Nichteinmal die verdammten Straßen können sie in Schuss halten!

Langsam, doch mit gewohnter Missmutigkeit näherte er sich dem Gelände
der Academia und fast war er zu einem zufriedenen Nicken bereit, als
er erkannte das die Armee endlich die Wachen vor der Academia verstärkt
hatten. Allerdings wich dieser kurze Anflug annährender Zufriedenheit
abrupt, als er sah, das auch dieser absolut unfähige Hauptmann anwesend
war und sich offensichtlich mit einigen Mitgliedern der Academia unter-
hielt.

Oh nein.. hat sich schon wieder ein Adept selbst abgefackelt?! Da ist
man zwei Wochen, nur ZWEI WOCHEN nicht da und schon bringen sich die
Leute selbst um..


Er hoffte, das die Academiamitglieder wenigstens nicht vollständig ver-
rückt geworden waren, und die Armee nicht in das Gebäude ließen. Für
Todesfälle waren sie immernoch selbst verantwortlich.
Offenbar wurde Hiobertus von den Anwesenden bemerkt, denn sie machten -
wie er nicht ohne Zufriedenheit feststellte - mit einem leichten Ausdruck
von Angst im Gesicht platz.

Was bei den Niederhöllen ist hier geschehen, kann man denn nicht einma-

Er verstummte. Grund war eine nicht unwesentliche Vertiefung in seinem
wunderschönen Rasen, umringt von einigen Dutzend Fußspuren, sowie fünf
Soldaten, die darauf standen.

WAS ZUR?!

Einer der Magier trat an ihn heran. Es war einer der besonders unfähigen
Sorte.

Ein Adeptus wurde ermordet, Erzmagus.

ERMORDET?!


Der Magus beugte sich etwas nach vorn und flüsterte:

Sein Gehirn wurde entfernt, Erzmagus.

Hiobertus nickte langsam. Natürlich war ihm, wie jeder anderen roben-
tragenden Person hier klar, worum es sich handelte.

Was machen die Soldaten hier? Sorgt sofort dafür, das sie verschwinden!
Und ihr! Bringt mich zu seinem Leichnahm.



Eryniel musterte den Mann, der die Tür hineinkam. Natürlich kannte sie ihn
und so verdeutlichte sein nicht griesgrämiger, denn nachdenklicher und sogar
etwas besorgter Gesichtsausdruck den Ernst der Lage..


Sie hatte diesen Tag glücklicher als sonst begonnen, denn sie schlief unter
freiem Himmel. Langsam, dabei leise ein Lied summend, machte sie sich weniger
wiederwillig als gewöhnlich auf den Weg in die Stadt, die staunenden Blicke
der edain völlig ignorierend, nichtsahnend, was sie erwarten würde.

Der Leichnahm von Vorysh Avureth war noch nicht entfernt, als sie an der
Academia eintraf. Wohl aber waren die Soldaten anwesend, die von einigen
Magi mit aller Kraft daran gehindert wurden, das Gelände zu betreten.

Ein Bürger hat ihn hergebracht. Er sagt er hätte ihn so gefunden.

Eryniel nickte nur.

Bringt ihn in das Gebäude. Schickt nach Hiobertus.


Eine Zeit lang standen die Anwesenden schweigend um die Leiche herum, deren
Schädeldecke vollständig fehlte. Hiobertus fuhr sich nachdenklich durch den
Bart..

Gibt es Hinweise, wer es war?

Law.

Beruft den Rat ein. Schickt einen Magus zur Feste Prydwen, er soll die Armee
über entsprechende Vorsichtsmaßnahmen informieren und in Erfahrung bringen, wie
viele Fälle es noch gab.

Eryniel nickte langsam. Hiobertus war sogar in Eryndôr bekannt und wurde beinahe
als gleichwertig angesehen, was für einen adan eine ziemliche Ehre bedeutete.

Îm bâd.

Hiobertus nickte, bevor er murmelnd erwiederte.

Mae.

von madmaxx
________________________________________________________________________________________
Der wahnsinnige Nekromant - Teil III

Lysina Tandior war gut gelaunt, denn endlich hatte sie es geschafft, den neuen
Heilzauber, den ihr Meister ihr seit Wochen beizubringen versuchte, zu verstehen.
Nun befand sie sich auf dem Weg von Ludlow nach Cotswold, denn sie wollte noch
ein wenig Verbandsmaterial bei Barbara einkaufen und einen Tee mit ihr trinken,
wie sie es schon oft zuvor gemacht hatte. Gerade, als Lysina darüber nachdachte,
welchen der unzählichen Kräutertee's sie wohl dieses mal trinken wollte, traf sie
etwas hart am Hinterkopf und sie fiel in die Umarmung der Ohnmacht.

"Das Herz, ihr Tölpel, nur das Herz!"

Langsam öffnete Lysina die Augen und sah eine grosse, dürre Gestalt, die in einen
scharlachroten Umhang gekleidet war, einige Meter vor sich stehen. Mit der rechten
Hand gestikulierte er wild umher, die linke hielt eine kleine Truhe, die von einem
roten Leuchten erfüllt war. Lysina wollte etwas sagen, doch irgendwie vermochte
sie ihrer Kehle keinen Laut entlocken. Verwundert versuchte sie es ein weiteres
mal und schüttelte dabei leicht den Kopf als sie bemerkte, dass sie ausser diesem
nichts spüren konnte. Verblüfft sah sie nach unten, als sie ihre Beine bewegen
wollte und diese nicht auf die Befehle ihres Gehirns reagierten. Zunächst begriff
sie nicht, was sie sah und als es ihr klar wurde, wollte sie schreien, doch auch
dieses mal versagte ihre Stimme den Dienst.

Das Letzte, was Lysina sah, war der Arm eines Skeletts, der aus ihrem Bauch
herausgezogen wurde und der ihr Herz in den Fingern hielt.

von Cadrach
________________________________________________________________________________________
Waaili lief mit ihrem Liebsten den Weg entlang. Jarichs Musik konnte beflügelnd sein, besonders an einem so schönen Tag wie diesem. Die Bienen summten, die Luft war mild... Waaili war allerbester Stimmung, als sie der Schmerz traf wie ein Stich.

Jarich.... halt! keuchte sie.

Hier war etwas. Etwas abgrundtief Böses. Die erhobene Hand der Priesterin des Ordens der Belmara hielt ihren Gefährten davon ab, ihr mit Fragen zuzusetzen. Waaili sandte ein schnelles Gebet an die Göttin. Dann drehte sie sich einmal um ihre eigene Achse und konnte die übelkeiterregende Spur ins Dickicht fühlen.

Jarich bestand darauf, mit gezogenem Schwert voranzugehen. Als er durch eine Lücke des Dickichts ging, blieb er einen Moment wie angewurzelt stehen, bevor er sich bleich wie der Tod umdrehte und Waaili den Durchgang versperrte.

Sieh Dir das nicht an, Liebste. sagte er, doch es war zu spät. Waaili hatte bereits die liebenswerte Gestalt gesehen. Leider auch das gähnende Loch in ihrem Brustkorb.

Etwa eine Stunde später kamen Waaili und Jarich an der Abtei an, die dem Orden der Belmara beinahe seit seiner Gründung als weltliches und geistiges Heim diente. Die Wachen liessen beide auf Befehl der Priesterin passieren, wurden jedoch blass, als sie die Last des Mannes als das identifizierten was es war.

Holt die Ordensmeisterin. Sofort. Sie findet uns in der Kapelle.

Von der warmen Freundlichkeit, für die die Priesterin bekannt war, war im Moment nicht viel zu spüren. Kein Wunder. Böse Zeiten.

von Nevera
________________________________________________________________________________________
Der wahnsinnige Nekromant - Teil IV

Laut und fröhlich sang Freja ihr Wanderlied und genoss die Geschwindigkeit,
die ihr dieses verlieh. Sie liebte es, in engen Bögen zwischen den Bäumen
hindurch zu huschen. Gerade nachts genoss sie es, denn dann war weniger
seltsames Volk in der Wildnis zugange. Gerade erreichte sie eine Stelle, die
sie besonders mochte, denn hier ging es einen steilen Hang hinab, an dem
die Bäume besonders eng standen. Sie sang etwas lauter und setzte zu
einem kleinen Sprint an, als plötzlich etwas ihre Knöchel fest hielt und sie
der Länge nach zu Boden stürzte.

Während sie noch da lag und versuchte, sich wieder aufzurichten, packten
sie unzählige Hände und pressten sie zu Boden. Freja konzentrierte sich
und begann, ein wildes Kampflied anzustimmen, als weitere Hände ihren
Kopf packten und ihr Laub und Erde in den weit geöffneten Mund stopften.
Gleich darauf wurde ihr Kopf zu Boden gepresst, so dass sie nur noch die
Bäume zu ihrer Linken sehen konnte.

Eine grosse, dürre Gestalt, gekleidet in einen scharlachroten Umhang, trat
zwischen den Bäumen hervor und blieb einen Meter von ihr entfernt stehen.

"Ihr habt flinke Beine, die ich gut gebrauchen kann. Vielen Dank, dass ihr sie
mir schenkt. Macht euch keine Sorgen, es wird euch nicht weh tun."


Ein harter Schlag traf Freja's Kopf und langsam schwanden ihr die Sinne.
Das Letzte was sie sah war ein Skelett, dass zwischen den Bäumen hervor
trat, welches eine gewaltige Axt in den Händen trug.

________________________________________________________________________________________
*weit nach vorne über den Tisch gelehnt erzählte Gretir seinen Freunden leise von seinem Erlebnis*
Jaa, eine Leiche wenn ichs doch sage! Ich saß dort an der Brücke, wo ich immer sitze, wenn meine Frau Streit sucht, ihr wisst schon. Mit meiner Angel und meinem Bärdrückers. Da kam dieser Trupp Soldaten an mir vorbei, einer schob diese Schubkarre. Ich dachte erst, es wäre ein Stapel alter Wäsche aus Snowdownia, da fuhr der Karren über einen Stein, und ein Arm kam zum Vorschein, zierliche Gelenke, die einer Frau, da bin ich sicher... und erst da fiel mir auf, dass all die Umhänge die sie als Sichtschutz auf die Leiche gelegt hatten, von BLUT durchtränkt waren.
*Gretir nam einen großen Schluck des Weines, den ein interessierter Zuhörer ihm reichte, und lies seine Worte auf die Anwesenden Wirken*
Natürlich kamen sofort die Legionäre, die an der Brücke stationiert sind angelaufen und fragten was los sei. Stellt euch vor, während sie den Arm dieser armen Frau wieder unter den Umhänge versteckten, hörte ich einen der Soldaten sagen, dass am Tatort viele kleine Fußspuren gefunden wurden, wie die von Goblins, die wie man hört ja auch dort ihr Unwesen treiben. Ausserdem scheinen die Beine der Frau durch einen gewaltigen Axthieb abgetrennt worden zu sein. Aber welcher goblin kann eine große Streitaxt heben? Doch nun kommt das interessanteste daran.
*er macht eine kurze Pause*
Die Beine der Frau sind....verschwunden geblieben.

________________________________________________________________________________________
Der wahnsinnige Nekromant - Teil V

Mogwart hatte Stunden zuvor in der Taverne gesessen, mit nichts als sich selbst
und einem Becher beschäftigt, der zuvor mit Rotwein gefüllt, nun aber leer war,
als ein grosser, dürrer Mann an seinen Tisch trat. Er sah auf und musterte den
Fremden, der in eine scharlachrote Robe mit ebenso rotem Umhang bekleidet war.
Fragend musterte er den Fremden, nahm dessen tief im Schatten der Kapuze
liegendes Gesicht und das blasse Kinn sowie die blutleeren, dünnen Lippen zur
Kenntnis und bemerkte, dass dieser in jeder Hand einen Becher hielt, der offenbar
bis zum Rand mit Rotwein gefüllt war.

Wollt ihr euch ein paar Goldmünzen verdienen?

Mit diesen Worten hatte sich der Fremde an seinen Tisch gesetzt und stellte je
einen Becher vor Mogwart und sich selbst ab. Dann hatte er ein Pergament und
einen Sack voll Münzen aus dem Umhang hervorgeholt und beides auf dem Tisch
abgeladen. Er schob Mogwart das Pergament hin und wartete ab.

Mogwart lass das Pergament, blickte kurz gen dem Fremden und nickte knapp, ehe
er seinen Becher hob und ihn in einem Zug leerte. Dann nahm er den Sack an sich
und verliess eilfertig die Taverne.

Eine halbe Stunde später hatte sich Mogwart im Wald niedergelegt, um seinen
Rausch auszuschlafen. Er wusste nicht, dass der Fremde seinen Wein mit einem
Schlafmittel versetzt hatte und so wachte er erst auf, nachdem die Skelette ihm
eine Schlinge um den Hals gelegt und seine Hände gebunden hatten, ihn hoch
hoben und auf den Rücken eines Skeletts stellten - das auf allen Vieren unter
einem starken Ast eines kräftigen Baumes kauerte - und dann das Seil über den
Ast warfen und es mit diesem verknoteten.

"Ich weiss, dass Gold mehr für euch zählt, als das Leben, also nehme ich euch nur das Leben."

Als nächstes sah Morgwart den Fremden mit dem Finger schnippen und dann fiel
er einige Zentimeter, doch der Strick um seinen Hals war zu kurz, als dass er mit
den Füssen den Boden berührte.

"Man wird sich fragen, warum ihr euch das Leben genommen habt, doch das ist
es was mir die Zeit verschafft, meine Pläne in die Tat umzusetzen."


Das Letzte, was Mogwart sah, ehe ihm die Sinne schwanden, war das höhnische
Grinsen des Fremden unter der scharlachroten Kapuze.

von Cadrach

________________________________________________________________________________________
Lizzi, eine Kundschafterin der Armee, ging gerade durch die hügeligen Landschaften der Camelot Hills.

Hier muss doch das Lager sein....

Lizzi wurde von Leutnant Lalur ausgeschickt, um einige Kopfgeldjäger-Lager ausfindig zu machen. Sie durchschritt gerade lautlos den Wald, als sie ein Knacken hörte. Schnell wand sie sich um und spähte in die Nacht hinaus.

Langsam ging sie rücklings weiter. Ein Schritt. Noch ein Schritt. Und dann noch ein Schritt. Ehe sie den nächsten Schritt machen konnte spürte sie etwas hinter sich. Langsam drehte sie sich um und erblickt einen Körper. Sie hob langsam den Kopf und sah in kalte leblose Augen.

In der Ferne ist ein Vogel von einem Schrei geweckt worden und fliegt davon....

Am nächsten Morgen hörte man die Waschweiber flüstern, dass ein Selbstmord geschehen ist...
Doch war es Selbstmord? Das bezweifelten einige, nach dem was geschehen ist.

von cluian
________________________________________________________________________________________
Der wahnsinnige Nekromant - Teil VI

Trübsinnig sah Cadrach in das Lagerfeuer und runzelte die Stirn. Seit Tagen
schon dachte er hin und her, wie er seine Zukunft gestalten sollte, doch er
vermochte einfach nicht zu einer Entscheidung zu gelangen. Sollte er Dhalia
ehelichen und sich danach auf die Suche nach seiner Vergangenheit machen?
Würde sie es verstehen, wenn er erst zu seiner Suche aufbrach und sie danach
zum Altar führte? Sollte er sie bitten, ihn auf seiner Suche zu begleiten, ganz
gleich, ob vor einer Eheschliessung oder danach? Während er noch vor sich hin
grübelte, nahm er eine Bewegung am Rande seines Blickfeldes wahr und hob
den Kopf.

Zwischen den Bäumen zu seiner Rechten trat eine gross gewachsene, dürre
Gestalt in scharlachrotem Umhang hervor und blieb am Rande des schwachen
Lichts, welches das kleine Lagerfeuer spendete, stehen.

Einen hübschen Kopf habt ihr, mit so wenigen Erinnerungen an die Vergangenheit
und so vielen Gedanken, die sich um die Zukunft drehen. Lasst euch helfen.


Gerade als Cadrach zu einer Antwort ansetzte, wurde er gepackt, in die Höhe
gerissen und sogleich hart zu Boden geworfen. Die Luft entwich seiner Lunge
und er starrte ungläubig die zahllosen Skelette an, die ihn an allen Seiten
umstanden. Eines der Skelette hielt eine gewaltige, blutverschmierte Axt in
den knochigen Händen.

"Nehmt nur den Kopf, den Körper lasst hier liegen. Irgendwer wird ihn schon finden."

Cadrach drehte den Kopf in die Richtung, aus der der Fremde gesprochen hatte,
doch eine Knochenhand zerrte unerbittlich sein Haupt zurück. Das Letzte, was
er sah, war der Kopf einer grossen Axt, der auf seinen Hals hinuntersauste.

________________________________________________________________________________________
Knurrend und murrend schlug sich Kyle durch besonders dichtes Unterholz,
das mit seiner Unnachgibigkeit an seinen Nerven zerrte. Nerven, die sowieso
schon zum zerreissen gespannt waren.

Wieder ein Tag, an dem er früh aufgestanden war. Wieder ein Tag, an dem
er sich durch die Wälder schlug. Wieder ein Tag, der voraussichtlich nichts
weiter einbrachte als einen Umhang voller Dornen, klebrige Erde an den Stiefeln
und Blasen an den Füssen. Wieder ein Tag, den er auf der scheinbar aussichtslosen
Suche nach seinem Bruder Cadrach verbrachte.

Kyle blieb stehen, wischte sich den Schweiss von der Stirn und sah sich um.
Roch er da nicht ein erkaltendes Feuer? War das nicht eine Lichtung, die er
dort zwischen einigen besonders dicht miteinander verwachsenen Ästen sah?
Ein weiteres Brummen, dann hieb Kyle wieder auf die Ranken ein und alsbald
hatte er sich einen Weg hindurch gebahnt und betrat die kleine Lichtung, wo
er sogleich eine Feuerstelle erkannte.

Langsam sah er sich um und ein Stöhnen entrang sich seiner Kehle, als er
den kopflosen Körper eines grossen, kräftigen Mannes in Kettenrüstung erblickte,
der, wie Kyle selbst, einen Kilt trug. Hatte Dhalia nicht gesagt, dass Cadrach
eine Kettenrüstung trug? Hatte sie nicht auch gesagt, dass er einen Kilt trug?

Oh Paralas, bitte schone mich...

Langsam trat Kyle neben die Leiche und hob deren rechten Arm in die Höhe.
Vorsichtig löste er die Schnürung des Kettenhandschuhs und zog ihn langsam
von der kalten Hand. Tränen stiegen Kyle in die Augen, als er den Ring am
vierten Finger der Hand erblickte. Einen ebensolchen Ring hatte er in den
vergangenen Tagen und Wochen leider viel zu häufig gesehen, doch erst
wollte er sich Gewissheit verschaffen. Langsam und vorsichtig zog er den
Ring vom Finger des Toten und legte dessen Arm ab. Dann hob er den Ring
vor seine Augen, besah sich die Innenseite dessen und fand die Gravur, von
der Dhalia ihm erzählt hatte.

Stunden später wurde sich Kyle bewusst, dass er sich in der Kirche zu Camelot
befand. Vor sich, auf einer Bahre, lag der Körper seines toten Bruders, gewaschen
und gesalbt, in ein einfaches Leinengewand gekleidet. Ein Mönch betete für
Cadrach's Seele und sah traurig zu Kyle, der den Blick mit Tränen in den
Augen erwiderte. Ein leichter Druck in seiner rechten Hand erregte seine
Aufmerksamkeit. Langsam hob er den Arm, öffnete seine Hand und sah auf
den Ring hinab, der auf seiner Handfläche lag.

Noch weiss ich nicht, wie ich Dhalia die Nachricht von deinem Tod überbringen
soll, geliebter Bruder. Doch eines weiss ich genau...


Langsam schloss er die Hand um den Ring zur Faust und sah zu dem Toten.

Bei Paralas schwöre ich, dass ich deinen Mörder finden und richten werde.

Langsam wandte sich Kyle von der Bahre ab und verliess die Kirche, um sich
zum Haus seines Bruders zu begeben und sich der schwierigen Aufgabe zu
stellen, dessen Verlobter die wohl schlimmste aller Nachrichten zu überbringen.

________________________________________________________________________________________
Der wahnsinnige Nekromant - Teil VII

Ibrahim Menghycek hatte einen Schrei gehört und nun war er auf dem Weg,
dessen Ursprung zu suchen. Unzählige Spuren fanden sich im Laub des Waldes,
doch gerade jene Spuren die er gefunden hatte und die nicht von Menschen
und Tieren stammten, hatten seine Aufmerksamkeit erregt. Etwas hatte sich
rücksichtslos durch den Wald bewegt und es mussten viele Füsse oder Klauen
sein, die hier entlang gekommen waren. Mit einem flauen Gefühl im Magen
spannte Ibrahim seinen Bogen und verfolgte die Spur, bis er zu einem kleinen
Lagerfeuer kam. Dutzende bleicher Skelette standen dort und zwischen diesen
sah er einen leblosen Körper liegen. Ibrahim dachte gar nicht lange nach, denn
wer immer der Fremde auch sein mochte, er brauchte Hilfe. So legte er einen
Pfeil auf die Sehne, zielte auf das erst beste Skelett und schoss den Pfeil ab.
Zufrieden nahm er zur Kenntnis, wie der Kopf des Sekeletts davon flog und der
Rest des Wesens in sich zusammenfiel, legte einen neuen Pfeil auf und hob
den Bogen, als eine Stimme hinter ihm erklang.

Scharfe Augen habt ihr und eine ruhige Hand. Gewiss werden mir diese gute Dienste erweisen.


Den Bogen im Anschlag wirbelte Ibrahim herum und sah eine grosse, dürre
Gestalt in scharlachrotem Umhang. Der Fremde machte eine kleine Bewegung
mit der rechten Hand und sogleich wurde der Gharaner von unzähligen Händen,
die allesamt nur aus Knochen bestanden, gepackt und entwaffnet.

Nehmt seine Augen, sie mögen mir genügen.

Ehe Ibrahim etwas sagen konnte, wurde sein Kopf gegen einen Baum geschlagen
und er verlor das Bewusstsein. Das letzte, was seine Augen sahen, war der
wahnsinnige Nekromant, der seinen Kopf erhoben hatte und lachte.

von Cadrach
Gebe einem Menschen Macht und du weißt wie er wirklich ist.

Bild

Die Shard-Mami
Magie ist Tofu
Benutzeravatar
Aestiva
Gamemaster
 
Beiträge: 367
Registriert: So 16. Dez 2007, 00:02
Wohnort: NRW - Bochum

Zurück zu Bibliothek

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste