Prolog:
Das Leben in der Wüste von Garanien ist hart. Der Alltag ist geprägt von überfällen der Banditen und Söldergruppen. In dieser rauhen Welt lebt ein junges Mädchen mit ihren Eltern. Yuri Matsuda, die Tochter des Ener-Sinshar Kimura Matsuda. Er ist dem Rashkam des Südöstlichtlichen Kalfien unterstellt. Täglich wird er mit seiner Gruppe in den Kampf gegen die Eindringlinge geschickt um sein Land, sein Volk, seine Familie zu Beschützen. Stehts an seiner Seite seine Frau Sayuri, die sich um die Söldner und natürlich um ihn Kümmert. Seine Söldnergruppe ist die gefürchtetste im ganzen Südöstlichen Reich. Kimuras ausgezeichnetes Verständnis für Angriff hat ihm oft Siege, trotz geringerer Mannstärke, Beschert.
Während die Söldnergruppe von Kimura einer Banditengruppe folgt die die Hauptstadt Kaima angegriffen hat passiert etwas furchtbares. Die Stadt wird aus südlicher und westlicher Richtung von einer verfeindeten Söldnergruppe angegriffen und viele Menschen verlieren ihr Leben, darunter der Kalif von Kaima und sein Rashkam. Der neue Kalif ist ein grausamer Mensch der sein Volk tyranisierte und es durch Furcht in Zaum hält. Kimura und seine Söldner sind ihm zum gehorsam verpflichtet weil er ihr neuer Anführer war doch akzeptierte er ihn nicht und brach das Gesetz der Söldnerehre und verließ mit seinen Männern das Land in richtung Andurien. Er will sich der Legion von Andurien anschließen. Der Kalif ist natürlich nicht sehr erfreut über die Entscheidung des Ener-Sinshar und beauftragt seine besten Söldner und einige Banditen damit Kimura, seine Familie und seine Männer zu töten.
1. Kapitel: Die Schlacht in der Goldenen Wüste
( Herbst 1595 )
Es ist eine heisse Nacht in der Wüste von Garanien. Zusammengekauert in einem Zelt sitzt sie, Arm in Arm mit ihrer Mutter. Um sie herum überall Kampfgebrüll, schreiende Frauen und aufeinander prallender Stahl. Die Bande des grausamen Motsu greift das Lager, in dem die Söldner ihres Vaters sich ausruhen, an. Das kleine Mädchen zittert am ganzen Leib. Sie ist das erste mal auf einem Schlachtfeld, auf dem Ihr Vater ,der Ener-Sinshar Kimura Matsuda, schon so oft Stand. "Dein Vater ist der geschickteste Klingenmeister des Kalifen.", sagt Sayuri zu ihrer Tochter um ihr Trost zu spenden."Auch diesen Angriff wird er abzuwehren Wissen, mit der hilfe Haras!". Yuri schaut ihrer Mutter in die Augen und spricht mit weinerlicher Stimme:"Glaubst du das wir es jemals bis nach Humberton schaffen werden?" Im selben Moment kommt ein Bandit durch den Eingang des Zeltes. Er hat zwei Säbel in seinen Händen, eine knielange Stoffhose und einen schwarzen Turban an. Auf seiner linken Brust ist ein roter Skorpion tätoviert, der das Symbol des Motsu darstellt. Sayuri greift Yuri unter die Arme und wirft sie hinter sich durch die Wand des Zeltes, in dem sich eine art Ausgang befindet der von außen nicht einzusehen ist. Yuri hört einen Kampfschrei ihrer Mutter die sich mutig auf den Eindringling stürzt. Plötzlich ist es still. Der sanfte Ton einer Flöte ist das letzte was die kleine Garanerin wahrnimmt, dann schläft sie ein.
Die Sonne blendet sie, zwei Schatten beugen sich über sie und reichen ihr jeweils eine Hand."Mama? Papa? Seid ihr das?", fragt sie, immernoch geblendet von der Sonne. "Komm Yuri, wir müssen weiter", sagt eine vertraute Männerstimme. Yuri greift beide Hände und lässt sich auf die Beine helfen. Ein furchtbarer Anblick bietet sich ihr. Der sonst so goldschimmernde Sand Garaniens war blutrot Gefärbt, überall lagen Kadaver und am Himmel kreisten schon die ersten Aasfresser. Überlebende sah sie nur wenige, die treusten und stärksten Anhänger ihres Vaters. "Wo sind meine Eltern?", fragt sie augenblicklich die zwei Söldner die vor ihr standen. Der kleinere von beiden deutete gen Osten auf zwei Schatten die durch die aufsteigende, warme Luft nur verschwommen zu Erkennen waren. Beide liegen regungslos am Boden. Yuri stürmt auf die beiden zu und sieht ihr Eltern, durchbohrt von einem Speer.
"Wir müssen weiter!", wiederholt sich der Söldner und legt eine Hand auf ihre Schulter. Yuri vergiest keine Träne, nickt nur und folgt den Söldnern dann.
2. Kapitel: Die Ankunft in Andurien
( Frühling 1596 )
Nach sechs Monaten erreichen sie endlich die südliche Grenze Anduriens. Yuri und drei Söldner sind die einzigen überlebenden. Viele sind Verdurstet, einige haben kleine Banditengruppen dahingerafft und wieder andere sind irgendwann einfach Verschwunden und niemand hat sie je wieder Gesehen. Die vier überlebenden sind dünn und schwach. Sie können sich kaum noch auf den Beinen halten und hegen nurnoch einen Gedanken, Essen, und das möglichst bald. Da sie auf der langen Reise alles verloren haben stehen sie nur mit dem da was sie am Leib tragen. Langsam nähern sie sich der Hauptstadt, haben nurnoch etwa zwei Stunden Fußmarsch vor sich. Plötzlich sehen sie einen unbewachten Karren voll mit Broten, Äpfeln, Geflügel und einigen Fässern. "Yuri, versteckt euch hier im Dickicht und wartet auf uns.", sagt ein Söldner zu dem jungen Mädchen und deutet auf das Gebüsch am Wegrand. Daraufhin stürzen sich die Männer auf den Karren ohne sich zu vergewissern ob sie jemand Beobachten könnte. Kaum das sie den Karren erreicht haben ruft auch schon jemand:"Diebe!" Ein Schatten verschwindet im Wald und wenig später Ertönt das Heulen eines Kriegshorns. Bevor die Söldner sich verstecken können stürmen schon von überall her Wachen in dicken Plattenrüstungen heran und umzingeln die drei. Yuri bleibt regungs- und geräuschlos im Gebüsch sitzen und beobachtet das Treiben. "Dies sind Lebensmittel des Königs, ihr seid Verhaftet", tönt es aus einem der Vollhelmvisiere. "Ergebt Euch und es wird Euch kein Leid zugefügt." Doch die Söldner denken nicht daran und ziehen ihre Schwerter. Die von den torturen der sechs monatigen Reise gezeichneten, dünnen Männer stellen sich eng, Rücken an Rücken hin und bedrohten die Wache mit ihren Klingen. Ein Wachmann tritt einen Schritt zurück und bricht mit seinem Stiefel einen Zweig en zwei was ein lautes Knacken hervorruft. Im selben Moment stürmen die Söldner auf die Wache los und greifen diese mit ihren Schwertern an. Zwei Wachmänner werden mit schnellen Schnitten getötet doch die Anzahl der Feinde ist einfach zu groß und die Kraft der Söldner erschöpft. Einer stirbt wenige Sekunden später durch den Stoß einer Hellebarde in den Hals, die anderen zwei werden Bewusstlos geschlagen und mitgenommen, alles vor den Augen der elfjährigen Söldnertochter. Einige Tage später findet dann die Hinrichtung statt. Die Anklage lautet: Angriff und Mord an Soldaten des Königs. Die nächsten zehn Jahr ist sie dann auf sich allein gestellt, Lebt im Wald und ist nur in den Städten um sich Nahrung zu Stehlen.
3. Kapitel: Das Leben in Andurien
( Frühling 1606 )
Erlebt es mit.
von coarr